Der Bokhandlerprisen (dt.: „Buchhändlerpreis“) ist ein norwegischer Literaturpreis, erstmals 1948 verliehen vom norwegischen Buchhändlerverband Den norske Bokhandlerforening. Die jährliche Vergabe wurde 1949 bis 1960 und von 1970 bis 1980 ausgesetzt, gestaltete sich seit 1981 aber kontinuierlich bis in die Gegenwart.
Abstimmungsberechtigt sind alle buchhändlerisch tätigen Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen. Gewählt wird das Buch des Jahres, das obligatorisch von einem norwegischen Schriftsteller stammen muss.
Bis 1980 war die Auszeichnung vornehmlich als Takk for boken-prisen („Tag des Buches-Preis“) bekannt. Seit 1998 ermöglichte eine Regeländerung, dass Schriftsteller, die zuvor den Preis schon mal bekommen hatten, erneut berücksichtigt werden konnten. Ab 2008 veröffentlichte man zugunsten eines spannenderen Marketings eine Shortlist der zehn Nominierten. Kinder- und Jugendbücher werden gleichberechtigt zu Belletristik und Sachbüchern in den Preis-Auswahlprozess einbezogen.[1]
Der Gewinner des Bokhandlerprisen wird seit vielen Jahren üblicherweise Mitte November im Literaturhuset Oslo geehrt. Bei der feierlichen Überreichung des Preises bekommen die Gewinner eine Bronzestatue namens Takk for boken, geschaffen vom bekannten Bildhauer Nils Aas. Ansonsten ist die Auszeichnung undotiert, gilt aber dennoch als renommiert.