WikiSyntaxTextMod → Syntaxpolitur → Schritt 3

In einem dritten Schritt der Syntaxpolitur erfolgt die Handhabung aller Fragen, die mit Vorlageneinbindungen zu tun haben, also in ((…)), und der entsprechenden Parser-Funktionen und analoge Syntax-Elemente.

Formatierung

Für die Formatierung gilt:

• Ein drittes { macht die Sequenz als Parameterwert erkennbar; sie wird ignoriert.
• Leerzeichen zwischen (( und dem Bezeichner werden entfernt.
• Parser-Funktionen lassen sich teilweise daran erkennen, dass der Bezeichner auf : endet.
  • Die spezifische Behandlung von DEFAULTSORT und DISPLAYTITLE bzw. ihrer Entsprechungen wird ausgelöst.
  • Die Namen von Parser-Funktionen können auch keine Leerzeichen enthalten, wohl aber Unterstreichungsstriche; dafür keine Prozentzeichen oder Klammern.
  • Andere Parser-Funktionen, Variablen und ihre Lokalisierung werden anhand einer Positivliste identifiziert.
  • Identifizierte Parser-Funktionen und Variablen werden in angemessene Großschreibung überführt.
• Wenn es sich mutmaßlich nicht um eine Parser-Funktion und nicht um eine Variable handelt, wird der Bezeichner als Name einer Vorlage behandelt.
• Das gilt insbesondere dann, wenn dem Bezeichner mit Doppelpunkt der englische Namensraum template: oder die lokale Entsprechung vorangestellt ist. Der Namensraum-Präfix wird entfernt.
• Die Namen von Vorlagen werden dekodiert wie ein Wikilink.
• Unter bestimmten Bedingungen wird auf Großschreibung des ersten Buchstabens umgestellt.^[1]
• Falls es sich um eine bekannte Standard-Vorlage allgemein oder für das momentane Projekt handelt, werden entsprechende Maßnahmen umgesetzt.
• Falls es eine benutzerdefinierte Wikilink-Änderung oder eine entsprechende benutzerdefinierte Vorlagen-Änderung gibt, wird diese ausgeführt.
• Wenn es eine Notwendigkeit dafür gibt, wird der Name der Vorlage gegen Veränderung geschützt.

Innere Analyse

Insbesondere wenn ein besonderes Interesse an einer Vorlage besteht, sie also namentlich bekannt wäre und benutzerdefiniert oder standardmäßig verändert oder ausgewertet werden soll, wird sie syntaktisch zerlegt und die Parameter werden ausgewertet.

• Verschachtelte Vorlagen in Vorlagen werden immer separiert.
• Im Rahmen der Parameteranalyse werden Wikilinks separiert, so dass auch die Zuordnung von Pipe-Symbolen | zu Wikilinks oder Parametertrennung möglich ist.
• Bei der Parameteranalyse wird eine Liste erstellt, welche Parameter unter welchem Namen mit welchem Wert vorhanden sind und wie sie im Einzelnen durch Whitespace (Leerzeichen, Zeilenumbruch) formatiert sind.

Doppelte Parameternamen

Es werden doppelte Parameter gemäß Kategorie:Wikipedia:Seite mit mehrfachem Parameter in Vorlageneinbindung im Quelltext gesucht und in Triviafällen auch gleich bereinigt:

• Beide Werte gleich; es wird die Wiederholung entfernt, da sie meist an eine regelgerechte Kopiervorlage angehängt wurden.
• Erster Wert leer; wird mit dem später auftretenden Wert besetzt.

DISPLAYTITLE

Im Artikelnamensraum wird ein vollständig redundantes ((DISPLAYTITLE:…)) (oder SEITENTITEL) entfernt. Dies erfolgt nur, wenn der Wert völlig identisch mit dem Seitennamen ist und keine möglicherweise syntaktisch interpretierbaren Sonderzeichen enthalten sind.

• Es erfolgt zurzeit keine Lokalisierung auf SEITENTITEL oder umgekehrt Änderung in DISPLAYTITLE.

Standard-Vorlagen

Obwohl sich von Projekt zu Projekt die Definition unterscheiden kann, wird für folgende Typen von Vorlagen standardmäßig gehandelt:

Schwesterprojekte

Commons, Commonscat sowie Wikisource und Wiktionary etc. werden standardisiert und vereinfacht.

Eine Kombination von Commons mit Category: wird projektspezifisch in Commonscat etc. überführt.

Ein vorangestelltes Aufzählungszeichen * wird entfernt.

ISSN

In einer Vorlage:ISSN wird fehlerhaftes Nummernformat korrigiert.

Deutschsprachige Wikipedia

Hier sind besondere Standard-Vorlagen bekannt und ihre Handhabung definiert.

Code-Parameter

Bei allen Wikiprojekten werden Vorlagenparameter mit den nachstehenden Namen geprüft (Groß- und Kleinschreibung ohne Bedeutung):

• DOI, ISBN, ISSN, PMID (zukünftig: LCCN, VIAF)

Die formale Zulässigkeit wird geprüft; soweit möglich und erforderlich auch formatiert.

• Die Algorithmen werden ggf. weiter ausgebaut.