Beatriz Colomina (* 1952 in Madrid, Spanien) ist eine international renommierte Architekturtheoretikerin, Medienwissenschaftlerin und Professorin.[1]
Beatriz Colomina studierte an der Escuela Técnica Superior de Arquitectura de Barcelona (ETSAB), wo sie später auch lehrte. Nach einer Lehrtätigkeit an dem MIT[2] 1982 berief man sie an die Columbia University nach New York City. Sie wechselte 1988 zur School of Architecture, Princeton und wurde dort Leiterin des Graduiertenstudiums. Sie ist Gründerin des interdisziplinären Studiengangs Medien und Modernität an der Princeton University.[3] Colomina ist die Tochter eines Architekten, sie lebt in New York und hat eine Tochter.[4]
In der Redaktion der Architekturzeitschrift Daidalos und der akademischen Zeitschrift Grey Room war Colomina tätig.[5]
Als Kurator hat Colomina mit einer Gruppe Doktoranden die Ausstellung Clip/Stamp/Fold: The Radical Architecture of Little Magazines 196X – 197X entwickelt.[6] Dieses Projekt wurde 2007 auf der Documenta 12 gezeigt.[7]
Colomina hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Darunter sind Stipendien der Fondation Le Corbusier und dem Center for Advanced Study in the Visual Arts (CASVA) und das Andrew W. Mellon Senior Fellowship.[8] Sie arbeitete an einem Projekt mit dem Titel Röntgenarchitektur: Krankheit als Metapher, für das sie ein Forschungsstipendium der Graham Foundation for Advanced Studies in the Fine Arts erhalten hat. Die Forschungsergebnisse wurden in dem Buch X-Ray Architecture veröffentlicht.[9][10]
Zu den Themen Architektur, Massenmedien Printmedien, Fotografie, Werbung, Film und Fernsehen hat sie veröffentlicht. Sie ist Autorin zahlreicher Fachartikel und hat Vorträge auf der ganzen Welt gehalten. Den AIA International Architecture Book Award bekam sie für die Publikationen Privacy and Publicity (1994)[11] und Sexuality and Space(1992).[12]
„Sexuelle Phantasien und architektonische Visionen sind untrennbar miteinander verknüpft“
Colomina war von 2009 bis 2011 Jurorin der Akademie Schloss Solitude.[14] Sie gehört zu den Stipendiaten der American Academy in Berlin im Wintersemester 2014.[15] 2020 wurde sie im Rahmen der Women in Architecture Awards mit dem Ada-Louise-Huxtable-Preis ausgezeichnet.[16]