Eva Ann-Louise Skoglund (* 28. Juni 1962 in Karlstad, Schweden) ist eine ehemalige schwedische Leichtathletin. Sie war die erste Europameisterin im 400-Meter-Hürdenlauf.

Leben

Skoglund war schon bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau im 400-Meter-Lauf am Start, schied jedoch im Vorlauf aus. Bei den Europameisterschaften 1982 in Athen stand erstmals der 400-Meter-Hürdenlauf für Frauen auf dem Programm. Völlig überraschend gewann die damals 20-jährige Schwedin in 54,58 s den Titel vor Petra Pfaff aus der DDR und der Französin Chantal Réga.

Nachdem Skoglund 1983 bei den Weltmeisterschaften in Helsinki in 54,80 s Sechste hinter zwei Läuferinnen aus der Sowjetunion und drei Läuferinnen aus der DDR geworden war, durfte sie sich beim olympischen Debüt des 400-Meter-Hürdenlaufs 1984 in Los Angeles gute Finalchancen ausrechnen. Ihre Chancen stiegen, als klar wurde, dass die Läuferinnen aus der Sowjetunion und der DDR wegen des Olympia-Boykotts nicht am Start sein würden.

Im Finale in Los Angeles waren acht Läuferinnen aus acht Ländern und fünf Erdteilen am Start. Das Ergebnis lautete:

Skoglund verpasste also um zwei Hundertstelsekunden eine olympische Medaille.

Bei den Europameisterschaften 1986 in Stuttgart wurde Skoglund dann mit neuem schwedischen Rekord von 54,15 s Vierte hinter Marina Stepanowa aus der Sowjetunion und hinter Sabine Busch und Cornelia Feuerbach aus der DDR.

In ihrer Wettkampfzeit war sie 1,75 m groß und wog 58 kg.

2006 gewann mit Susanna Kallur erstmals nach Skoglund wieder eine schwedische Läuferin Gold bei Europameisterschaften, dieses Mal im 100-Meter-Hürdenlauf.