246. Volksgrenadier-Division

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Aktiv 15.9.1944 bis April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Typ Volksgrenadier-Division
Gliederung Gliederung
Aufstellungsort Milowitz
Kommandeure
Liste der Kommandeure
Generalfeldmarschall Model besucht den vorgeschobenen Gefechtsstand der in und um Aachen eingesetzten 246. V.G.D. am 9. Oktober 1944. Im Hintergrund ist der Kommandant des Division, Oberst Gerhard Wilck, beim Hitlergruß erkennbar.

Die 246. Volksgrenadier-Division (kurz: 246. V.G.D.) war eine deutsche Volksgrenadier-Division, also ein Großverband der Infanterie, im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Aufstellung

Die Division wurde am 15. September 1944 auf dem Truppenübungsplatz Milowitz nordöstlich von Prag in Böhmen durch Umbenennung der 565. Volksgrenadier-Division als Volksgrenadier-Division der 32. Welle durch den Befehlshaber des Ersatzheeres aufgestellt.[1]

Mit der Aufstellung wurden auch vorhandene Einheiten umbenannt und unterstellt:[1]

Als im September die Kämpfe um Aachen begannen, wurde die Division ohne weitere Ausbildung sofort zur 7. Armee überstellt und schnell in die Schlacht geworfen.

Aachen 1944

Im Oktober 1944 kämpfte der Verband als Teil des LXXXI. (81.) Armee-Korps der 7. Armee in und um Aachen und verlor gegenüber den angreifenden, starken amerikanischen Kräften schnell an Mannstärke.

Nach den verlustreichen Kämpfen nahezu ohne Personal wurde ab November 1944 die Division mit dem LXXXI. (81.) Armee-Korps für die Ardennenoffensive vorbereitet.[2] Der praktisch kaum noch existierenden Division wurden neue Verbände zum Auffüllen der eigenen Einheiten zugeführt:[1]

Ardennenoffensive

Im Dezember stellte die Division zuerst eine Reserve der 5. Panzer-Armee der Heeresgruppe B.[2] Nach dem 16. Dezember 1944 griff die Division mit dem LXVII. (67.) Armee-Korps der 15. Armee an.

Bei Ende der Offensive im Februar 1945 stand die Division mit dem LXVII. (67.) Armee-Korps wieder als Teil der 5. Panzer-Armee weiterhin bei der Heeresgruppe B.[2]

Im März war der Verband südlich von Koblenz als Reserve der 7. Armee im Hunsrück eingesetzt.[2]

Letztlich wechselte der Verband im April 1945 zum XIII. (13.) Armee-Korps der 1. Armee bei der Heeresgruppe G, dabei stand der Verband am Mittelrhein.[2]

Kapitulation

Die Division ging im Raum Frankfurt a. M. in amerikanische Kriegsgefangenschaft.[1]

Kommandeure

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c d Tessin: Die Landstreitkräfte Bd. 8 1973 S. 198
  2. a b c d e Tessin: Die Landstreitkräfte Bd. 8 1973 S. 199