Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch (Cheamgau) gschriem worn.
Dea Artikl do befasst si mit der Stod Schwabach in Bayern. Fia andere Bedeutungen, schaug unta Schwabach (Begriffsklearung).
Schwabach
Wappn vo Schwabach
Schwabach
Deitschlandkartn, Position vo Schwabach heavoghom
Basisdatn
Bundesland: Bayern
Regierungsbeziak: Middlfrankn
Koordinatn: Koordinaten: 49° 20′ N, 11° 1′ O 49° 20′ N, 11° 1′ O
Hechn: 326 m ü. NN
Flächn: 40,82 km²
Eihwohna: 40.428 (31. Dez.. 2015)
Dichtn: 990 Eiw. pro km²
Sonstige Datn
Postleitzoi : 91126 (oid: 8540)
Vorwoi: na 09122, 0911
Kfz-Kennzeichn: SC
Gmoaschlissl: 09 5 65 000
Adress vo da
Stadtvawoitung
:
Ludwigstraße 16
91126 Schwabach
Hoamseitn:
Politik
Obabuagamoasta: Matthias Thürauf (CSU)

Schwabach is de kloanste kroasfreie Stod vo Bayern. Sie liegt im Regierungsbezirk Middlfrankn im Städtviaeck Niamberg-Fürth-Erlangen-Schwabach und ghert zua Metropoiregion Niamberg

Eadkunde

De Stod Schwabach liegt im Middlfränkischen Becken. De Landschaft werd im Sidn, Westn und Noadn geprägt vo den Wäldern, de zum groaßn Teil ois Bannwejda ausgwiesen san. Noch Ostn bestimmt de Talaue vo da Rednitz de Landschaft. Des Rednitztal is in seiner Bedeutung bsunders gewiadigt: Es is seit 2004 Eiropäisches Natura 2000-FFH-Schutzgebiet. De Stod selba liegt zu zwoa Seitn vo da Schwabach, de da in de Rednitz mündet. Des Stodzentrum liegt in am Kessel, umgem vo de andern Ortsteile. Im Nordn is de Stod mit a bbar sidliche Vororte vo Niamberg zsammagewachsen. Im Westn, Sidn und Ostn grenzt Schwabach an den Landkroas Roth. Bis 1972 war Schwabach Sitz vom gleichnamigen Landkroas Schwabach[1], vo dem de kreisfreie Stod komplett umgem gwen is. De Oidstod gliadat si klar duach de teilweis no vorhandene ehemalige Stodmauer.

Stodgliedarung

Gewachsene Stodteile:

Eigmeindungen

Foignde Ortsteile warn vormals eigenständige bzw. zu anderne Gmoana ghörige Ortschaftn. In Klammern des Joar vo da Eigmeindung noch Schwabach und aa de vorherige Gmoa.

Sonstige Gebietszuwächse

Außer de Eigmeindungen vo de heitign Ortsteile (schaug oom) kemman foigende weitere Gebiete zum Stodgebiet:

Gschicht

Zeittofe

750–500 v. Kr. Urnenfunde
600–700 easchte Hinweis auf Siedlung und Fluß
~ 800 Suapaha ghert zum Besitztum vom Kloasta St. Emmeran Rengschburg.
~ 850 Suabaha geht an des Kloasta Fulda über.
1117 urkundliche Erwähnung da villa suabach
1166 Suabach werd erneit vaschenkt (da Beschenkte: Zisterzienserkloster Ebrach im Steigerwoid) – da Mönchshof, heit a beliebte Boazn, bleibt bis 1797 im Besitz vom Kloasta.
1299 Schwabach foitan den Grafn Emicho vo Nassau.
1303 forum (Markt) Swabach – Bezeichnung ändert si.
1364 Swabach werd vo de Nassauer an de Burggrafn vo Nürnberg (Hohenzollern) verkauft. A Stodmauer werd errichtet.
1371 Swabach erhoit des Stodrecht.
1469–1495 De Stodkirche werd nei baut. Es handelt si um a gotische Staffelhallenkira mit am prächtigen Hoachaltar aus da Werkstatt vom Nürnberger Moasta Michael Wolgemuth, vermutlich unta Mitarbeit vom berühmten Hoizschnitza Veit Stoß.
~ 1470 Schwabach werd Haupt-, Münz- und Legstod vom Fiarstntum Ansbach. Bis 1795 wern da Münzen geprägt, zuletzt in dem heit no existenten herrschaftlichen Gebäude in da Münzgasse.
~ 1500 A Schwabacher Typenschneider hot vermutlich in Niamberg de Schwabacher Schrift entwickelt. Sie is so populär, daß Luthers Bibelübersetzung in dera Schriftart druckt worn is. In da Zeit des Nationalsozialismus werd de Schrift verbotn.
1528 In Schwabach werd de Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenordnung beschlossen, de die Reformation in Nürnberg und im Fiarstntum Ansbach fixiert.
1529 De Schwabacher Artikel a da Grundlagen da Augschburger Konfession und des Protestantismus, wern im Schwabacher Gasthof Zum Goldenen Stern (der heit no steht) beraten.
1547 Im Gasthof Goldene Gans werd Kurfiarst Johann Friedrich vo Sachsen kurze Zeit gfangaghalten. Des Gebäude am Marktplatz hoaßt seitdem Fiarstnherberge.
1618–68 Evangelische Glaamsflüchtlinge (Exulanten) aus da Obapfoiz und Östareich lassn si in Schwabach nieder.
1632 Belagerung und Plünderung vo Schwabach duach wallensteinsche und kurboarische Truppn.
1633 Mit am Weißenburger Nadlermeister kommt a neies Gwerbe noch Schwabach, des in de folgenden Joarhunderten bis heit vo groaßa Bedeutung fia de Stod Sei werd: de Nadlerei.
1686 Französische Hugenotten findn ois Glaamsflüchtlinge Aufnahme in da Stod. Sie gründen a Gobelinmanufaktur und bringen neie Gwerbe Wia z. B. de Strumpfwirkerei noch Schwabach.
1687 De Hugenotten bauen si a eigens Gotteshaus, de „Franzosenkirch“.
1716 Mit da Schwabacher Kattunmanufaktur entsteht de easchte moderne Fabrikanlage in Frankn.
1717 Da Schöne Brunnen auf dem Schwabacher Marktplatz werd duach Markgraf Wilhelm Friedrich eingweiht
1727 Da Mediziner und Botaniker Johann Gottfried Zinn werd in Schwabach geborn. Noch eam werd spada a Bleame ghoaßn: de Zinnie.
1732 A gewaltige Überschwemmung vernichtet in da Innenstod Häuser und kost etla Menschenleben. De Wassastandsmarkierung is heit no an da Spitalkira zum seng.
1792 Schwabach werd vom letzten Markgrafen, Karl Alexander, mitsamt sein Fiarstntümern an Preißn verkafft.
1806 Infolge da Neuordnung in Eiropa, ausgelöst duach Napoleon, werd Schwabach dem neien Kinereich Bayern eiverleibt.
1849 Schwabach erhoit an Bahnhof an da neien Ludwig-Süd-Nord-Bahn (dafia werd de Pferdepostlinie eigstellt).
1862 Kroasstod fia den Landkroas Schwabach (bis 1972).
1936 Am 6. Oktoba rückte de Nochrichten-Abteilung 17 da Wehrmacht in eana Garnison in Schwabach ei und beziagt de nei gebaute Kasern in da Stod. Im Laufe da Zeit foing weiterne Einheiten vo da Wehrmacht.
1941 Schwabach werd vo Bomben troffa.
1945 20. Aprü: Ende vom zwoaten Wejdkriag in Schwabach mit Besatzung duach US-Truppen. De Nochrichtenkasern im Nordn vo da Stod werd vo da US-Armee ois O’Brien Barracks weitergführt.
1953 Des Stodwappn werd in sei heitige Form geändert.
1972 Duach de Gebietsreform mit de Eigmeindungen werd Schwabach zua kloansten kreisfreien Stod vo Bayern.
1975 A Partnerschaft mit der Stod Les Sables-d'Olonne werd geschlossen.
1979 Schwabach erhoit de Europa-Nostra-Medaille.
1993 Nach'm Abzug da US-Armee entsteht duach de Nutzung da ehemaligen Kaserne a neier Stodteil mit Schuin, dem Stodmuseum, am Wirtschaftsförderungszentrum und aa Wohn- und Geschäftsareale.
1998 Partnerschaftsvereinbarung mit Kemer in da Türkei.
2002 Partnerschaftsvereinbarung mit Kalambaka in Griechenland
2005 Schwabach gewinnt beim Bundeswettbewerb Unsere Stod blüht auf a Goldmedaille.
Golddach auf dem Rathaus

Friahgschichte

Spätestens in da Hallstattzeit (750–500 v. Kr.) ham im Schwabacher Stodgebiet Leit glebt – des beweist da Fund vo a Urne mit de Überreste vo a Brandbestattung. Da heitige Nam vo da Stod leitet si vo dem gleichnamigen Bacherl her, des de Stod duachfließt – Suapaha, des heißt Schwaben-Bach. So nannten de Franken rund tausend Joar noch da Hallstattzeit des Flüsschen, weil sie an sein Ufern allem Anschein noch schwäbische Siedler vorfanden.

Frühes Mittloita

De Franken, de im 8. Joarhundert im Zug da fränkischen Landnahme vo Westn her noch Franken kemman, errichtn überall auf eanam Weg ins unbekannte Gebiet Etappenorte, de da Verpflegung und Beherbergung vo Mensch und Viech, v. a. aba aa des duachziehenden Militärs, dienten: de sogenannten Kenigshöfe. Urzellen des heitign Schwabach warn somit im friahen Mittloita da erwähnte Kenigshof und aa nochweislich drei sogenannte Urhöfe – da Strangshof, da Kappenzipfelhof und da Widemhof.

Hoachmittloita

Aus den oom erwähnten vier Kristallisationspunkten wachst zeascht a Siedlung mit Dorfcharakter. De is im Joar 1117 easchtmois ois 'suabach urkundlich erwähnt worn. Ab 1166 ghert des Dorf Schwabach zu de Besitzungen vom Zisterzienserkloasta Ebrach im Steigerwoid. Ma darf si de damalige Siedlung no recht kloa vorstelln: Sie umfasst vermutlich net mehr ois zehn Bauernhöf. Im Joar 1299 kriagt Schwabach an neien Herrn, den Grafn Emicho vo Nassau. Deshalb is des Woppn vom spadan niederländischen Kenigshaus Nassau-Oranien, a goidner Löwe im blauen Schuid, a Teil vom heitign Schwabacher Stodwappn. Unta nassauischer Herrschaft und Förderung erlebt da Ort an easchtn wirtschaftlichen Aufschwung; 1303 verleiht da Nassauer dem Dorf des Marktrecht. Da Ort, nunmehr umgem vo a rudimentären Befestigung aus Wall, Graben und Palisaden, hot iatz des Recht, Märkte abzuhalten – a wichtige Vorbedingung fia des Aufblühen vo Handwerk, Handel und Gewerbe. Im Joar 1364 is Schwabach an de Burggrafn vo Nürnberg und späteren Markgrafn vo Brandenburg-Ansbach aus dem Haus Hohenzollern verkafft worn. De zollerischen Herrn fördern eanane Neuerwerbung kräftig. In a Urkunde aus dem Joar 1371 is Schwabach zum easchtn Moi ois Stod bezeichnet worn. Des easchte Stodwappn zoagt nem de schwarz-weißen Hohenzollernquadrate zwoa kreizte Bierschöpfen – a Hinweis auf des wichtigste Gwerbe da frischbachan Stod.

Spadmittloita

Mit am gachn Aufstieg da Hohenzollern gewinnt aa de Stod Schwabach an Bedeitung und is Sitz vo am markgräflichen Amtmo. Da wachsende Wohlstand spiaglt si in reger Bautätigkeit wieda. Ab 1375 is des Spital mit seiner Kira errichtet, spada dort aa a zwoate Bruck üba de Schwabach baut worn. As Lateinschui is entstandn. Seit uma 1434 (bis 1795) warn in Schwabach aa a herrschaftliche Münze. 1469 is mit dem Bau vo a neien gotischen Stodkira oogfanga worn, de 1495 fertiggstellt war und wia de Vorgängerin de zwoa Heilign Johannes und Martin gweiht worn is. Da 71 Meter hoache Stodkirchturm guit heit no ois Wahrzeichen vo Schwabach. De Blattgoldauflagen im Inneren da Kira beweisen, daß damois scho des Handwerk da Goldschlägerei in da Stod ausgeübt worn is, fia des Schwabach no heit berühmt is. 1528 is des neie Rathaus vor da Stodkirche fertiggstellt, des heit emfois Wahrzeichen da Stod is, a Joar spada des Amtmannshaus schräg gengüber. Um de Zeit hot Schwabach an de 1500 Eihwohna üba 15 Joar und war a blühende, wohlhabende Kloastod mit am selbstbewußtn und aufstrebenden Biargatum. Im 16. Joarhundert verhelft de Reformation dem kloana Schwabach zu ungeahnter Wichtigkeit. 1528 is da noch Beratungen, an denen Osiander teilnimmt, de Brandenburgisch-Nürnbergische Kirchenordnung fixiert worn. Nur a Joar spada treffan si im heit no bestehenden Wirtshaus Zum Goldenen Stern am Marktplatz de führenden Theologen da protestantischen Fiarstnopposition und formuliern de Schwabacher Artikel, oane der Grundlagen da Augschburger Konfession und domid der gesamten evangelischen Glaamslehre.

Frühneuzeit

An jähen Einschnitt in de wirtschaftliche Entwicklung vo Schwabach und seine Biarga stelln de blutigen Ereignisse vom Dreißigjährigen Kriages dar. Schwabach is duach de Truppen Wallenstein belagert und am 1. Juli 1632 eingenommen worn. Während da fünftägigen Plünderung zeaschtört de Soldateska an Großteil da Stod. Später, so erzejn de Chroniken, is Schwabach so zeaschtört und menschenverlassen gwesen, daß auf den Straßn des Gras gwachsn is. Nach'm Kriag findn zeascht östareichische und oberpfälzische Glaamsflüchtlinge, dann ab 1686 Hugenotten aus Frankreich Aufnahme in da Stod. Letztere derfan si in da Boxlohe a eigenes Kircherl, de Franzosenkirch, baun. A wichtiges Handwerk, des in spadara Zeit no greßte Bedeutung erlangen soi, kimmt 1633 in de Stod: de Nadlerei. No heit hot Schwabach ois Nodlastod an weltweiten Ruf. Aa de easchte Fabrik fia Gold- und Silberdrahtzug siedelte si an – de Grundlagen fia de spätere Metoistod Schwabach warn spätestens damois gelegt. Des 18. Joarhundert siegt Schwabach ois aufstrebende Industrie- und Gewerbestod. Ois scheensts Schmuckstück vom Marktplatz laßt da Landesherr Wilhelm Friedrich den Scheena Brunnen errichten, der 1717 eigweiht worn is. Aber des Joarhundert war gleichzeitig aa a Zeit da Naturkatastrophen, Hungersnöt und Krankheiten: 1732 zeaschtört a schreckliche Überschwemmung vei Häuser in da Innenstod und bringt veieit an Doad. Mehrere Hochwasser und zwoa schlimme Krankheits- und Seuchenjahr folgn, de die Stodbevölkerung um a Viertel auf 5500 Eihwohna reduziern. Nachdem Karl Alexander, da letzte Markgraf vo Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth, im Joar 1791 sei Fiarstntümer an des Kinereich Preißn, de preißische Line da Hohenzollern, verkafft hat, kimmt aa Schwabach unta deren Verwaltung.

Neuzeit

Doch de preißische Ära bliem is a Intermezzo – im Zug vo da Neuordnung vo Europa duach Napoleon gengan de fränkischen Provinzen vo Preißn im Joar 1806 an des neie Kinereich Bayern. De neie Regierung verleiht da Stod im Joar 1818 de Kreisfreiheit, de mit a Untabrechung bis heit beibehalten wern kinna hot. Mitte vom 19. Joarhundert ziagt endguitig de Moderne in da Stod ei. 1849 is da Bahnhof baut und Schwabach hot domid Anschluss an des Eisenbahnnetz. 1864 san des Gaswerk errichtet und de öffentliche Straßnbeleuchtung vo Öl auf Gas umgstellt worn. Mit da Versorgung da Bevölkerung duach Leitungswasser is 1869 oogfanga worn. Des Maschinenzeitalter fangt oo: 1870 arbat de easchte Nadelfabrik mit a Dampfmaschine. De Nadlerei und mit ihr de gesamte Metallindustrie nahmen vo da an an gachn Aufschwung. Schwabach werd zua Stod da hundert Schlote.

20. Joarhundert

Anfang vom 20. Joarhundert is Schwabach zu a Industriestod easchtn Ranges worn. Üba 120 Goldschlägereien festign den Ruf da Stod ois internationales Zentrum da Blattgoldverarbeitung. Schwabacher Grammophonnadeln warn in aller Welt auf den Plattentellern zum findn, und sogar in China wascht ma si mit de in Schwabach hergstellten exklusiven Seifen vo da ansässigen Hofseifenfabrik Ribot. Doch da Easchte Wejdkriag und de Weltwirtschaftskrise bringan de wirtschaftliche Blüte da Stod zum Erliegn. Den zwoaten Wejdkriag übersteht Schwabach so guat wia unzeaschtört, wenn aa de NS-Zeit, wia überall, eanane Wunden hinterlassn hot. Vo ermittelte 96 in Schwabach geborene bzw. da ansässige Judn san mindestens 47 im Holocaust ermordet worn. Nur oana kehrt noch dem Kriag in sei Heimatstod zruck. Nach 1945 trang nem de einheimischen Schwabacher Tausende vo Flüchtling zum wirtschaftlichen Wiederaufbau bei. Noch'm End vom sogenannten Wirtschaftswunder war de einheimische Industrie wieda so guat entwickelt, daß da Übergang zu innovativen Techniken bewältigt wern kinna hot. 1953 is a neies Stodwappn eigführt worn. Heit is Schwabach stolz auf a gelungene Oidstodsanierung, de im Joar 1979 mit der Verleihung da Europa-Nostra-Medaille gwiadigt worn is. A umsichtige Kommunalpolitik hot dazua geführt, daß Traditionspflege und zukunftsorientiertes Handeln in da Stod Hand in Hand gehen. So bleibt de Gschichte in Schwabach anschaulich und lebendig, ohne daß de Stod eanane wirtschaftliche Stellung in da Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach eingebüßt hätte. De Städtepartnerschaftn mit dem französischen Kurort Les Sables d'Olonne an da Atlantikküste, dem türkischen Touristenzentrum Kemer am Middlmeer und aa da griechischen Stod Kalambaka lassn de Schwabacher aa den Gedanken an a eiropäisches Miteinander net aus de Augen verlieren.

Politik

Stodrat

Schwabach war bis zum Joar 2008 – mit Ausnahme da Zeit vom Dritten Reich – in da Hand vo de Sozialdemokraten (SPD), de vo 1945 bis 2008 den Obabuargamoasta und aa bis 2002 de greßte Stodratsfraktion stelln. Seit de Kommunalwoin 2008 stellen de CSU 17 Stodratsmitgliada und de SPD 13. Bündnis 90/De Greana ham 6, Freie Wähler/Neutraler Block 3 und de FDP an Sitz.

Buagamoasta

Aktuell

Ehemalige

Stodverwaltung

De Stodverwaltung hot mehra Amtsgebäude im Stodgebiet, auf de foigende Referate verteilt san:

De Referate wern vom Obabuargamoasta und den berufsmäßigen Stodräten Rainer Schmitt-Timmermanns (Stodrechtsrat), Richard Schwager (Stodkämmerer) und Voiker Arnold (Stodbaurat) geleitet.

Woppn

Nia gnutztes Woppn, zoagt no de Hohenzollernfarben mit dem neien Pfälzer Löwen

Schwabachs easchts Woppn zoagt im gspoitnen Schuid zwoa kreizte goidne Bierschöpfen auf roadm Grund vor dem hohenzollerischen Schwarz-Weiß. Es versinnbildlicht de Wichtigkeit vo da Bierbrauerei in da Stod und aa de Stodherren, de hohenzollerischen Burggrafn vo Nürnberg. Es is da Stod vom Nürnberger Burggrafn Friedrich V. verliehn worn und erscheint easchtmois auf dem Siegel vo a Urkundn vom 9. August 1371.

Des zwoate Woppn, was auf vier Feldern den Burggrafenlöwen, de hohenzollerischen Farben und de Bierschöpfen zoagt, is 1480 vo Albrecht Achilles, Kurfiarst vo Brandenburg, valiehn worn. Ois Schwabach 1808 bairisch worn is, is des Woppn nur a wengerl verändert worn. Es zoagt statt da hohenzollerischen Farben schwarz und weiß iatz de bairischen weiß-blauen Rauten sowia, statt am Burggrafenlöwen, den Pfälzer Löwen.

1953 is des aktuelle Woppn eigführt worn. Ma beschliaßt, de Elemente vom marktgemeindlichen Siegel vo 1329 aufzunehma. So zoagt des rote Schuid an zinnengekrönten Turm auf am Rundbogen, begleitet vo zwoa Schuidern mit am Reichsadler und de Nassauer Löwen.

Städtepartnerschaftn

Industrie und Handel

Goldschlägerdenkmal

Berühmt is Schwabach fia sei Goldschläger und des vo eana produzierte und weltweit exportierte Blattgold. Da Buckingham Palace in London, Türme vo orthodoxen Kirchen in da Ukraine, Palastkuppeln in de Emiraten und vei andere sehenswerte Gebäude in aller Welt san mit Schwabacher Blattgold versehen. Da mit 14.000 Blatt Schwabacher Blattgold verzierte Goldene Saal im Rathaus is vo Kurt Severin und Max Friese gestaltet worn. Im Joar 2004 feiert Schwabach des Jubiläum 500 Joar Blattgold in Schwabach. Blattgold is no heit Bestandteil des dem Danziger Goldwasser nochempfundenen Schwabacher Goldwasser, des a Gewürzlikör mit feinsten Blattgoldstückchen is. In friaran Joarhunderten bestimman vor oim Handwerker, Wia in ebba Bierbrauer und Goldschläger, und aa easchte Industriebetriebe im Bereich Nodlproduktion und Drahtzieherei des wirtschaftliche Geschehen. Heit is fia de Stod a breites, vor oim im Middlstand oogsiedltes Spektrum an Produktions-, Handwerks- und Dienstleistungsbetriem charakteristisch. Viele dera hochflexiblen Betriebe arbeiten in Marktnischen, in denen sie zum Teil bundesweit Marktführerschaft errungen ham. Schwabach hot a gesunde Wirtschaftsstruktur und sichere Arbatsplätze. Ah riessen Dominanz gäbs heid ah im Bäcker oder [Friseurhandwerk][1]. Is a loden lahr, kommt ana vo denan zwoa nei. Des hat deshalb da saubre Dichte. Was früher wo a Goldschläger und Gastwirtschaft Stadt is jetzt im neua Zeitalter a Bäcker und Friseur Stod.

Eihwohnaentwicklung

uma 1800: 3.000 Eihwohna
1840: 6.981 Eihwohna
1900: 9.385 Eihwohna
1925: 11.782 Eihwohna
1950: 19.376 Eihwohna
1985: 34.284 Eihwohna
1995: 38.757 Eihwohna
2005: 38.791 Eihwohna
2015: 40.428 Eihwohna

Kunst und Kuitua

Brunnen

Auf dem 1717 eingweihten Brunnen am Marktplatz san de Portraits da markgräflichen Familie zum seng.

Stodmuseum

Des in da ehemaligen Kaserne unterbrachte Museum besitzt a Sammlung üba des hoamische Handwerk, Zunft und Gewerbe. A eigene Abteilung buidt des vo Carl Wenglein, dem Gründer des Weltbundes fia Natur- und Vogelschutz, zsammagetragene Eiermuseum (mit seltenem Faberge-Ei). A Spezialsammlung umfasst völkerkundliche Antiquitäten aus da ehemaligen deitschn Kolonie Ostafrika (Waffen, Schmuck, Textilien und afrikanische Gebrauchsgengstände). Seit 20. November 2005 präsentiert des Stodmuseum de weltweit greßte Spezialsammlung vo Spielwarn da Firma Fleischmann auf 800 m². A weitere Sektion befasst si mit der Gschichte da US Army in da Stod vo 1945 bis 1992.

Regelmäßige Veranstaltungen

Soziale Infrastruktur

Schuin

Gymnasien

Real- und Wirtschafts- und Berufsschuin

Hauptschuin

Grundschuin

Förderschuin

Blick auf des SFZ Schwabach

Sonstige Schuin

Kindagärtn

Im Stodgebiet gibts 17 Kindagärtn verschiedener Träga.

Kranganhäusa

Des in de letzten Joar grundlegend modernisierte und in de meisten Teilen nei errichtr Stodkrangahaus bietet 200 Planbetten und besitzt Fachabteilungen fia Innere Medizin, Unfall- und Allgemein-Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Anästhesiologie und de Belegabteilung Hals, Nase, Ohren. Es gewährleistet medizinische Versorgung auf hohem Niveau und zejt zu den modernsten Häusern in Middlfranken. Dem Haus oogschloßn is a Berufsfachschui fia Krangapflege.

Überörtliche Behörden

Sport

Vereine

St. Jakobus, Unterreichenbach

Kirchen

Vakea

Presse

In Schwabach san bis 2006 de Lokalnachrichten gedruckt worn, de drauf in Nürnberg mit de restlichen Teilen da Nürnberger Nochrichten (NN) vervollständigt und ois Schwabacher Tagblatt (ST) angeboten worn san. Seit dem Doad vom Verleger und dem drauf folgenden Aufkauf des ST duach de NN werd de gesamte Zeitung in Nürnberg gedruckt; de Redaktion is weiterhin in Schwabach. Nem dem Schwabacher Tagblattl gibts mehra kommerzielle Informations- und Anzeigenblätter.

Persönlichkeitn

Ehrnbiarga

Es kinnan maximal finf lebende Leit gleichzeitig Ehrnbiarga da Stod sei. Zur Zeit tragt koa Person de Würde. Ehemalige, bereits verstorbene Leit, welchen de Würde verliehen worn is, san:

Buam und Dechta vo da Stod

Künstler

Politika

Sportler

Wissenschaftler

Sonstiges

Da spätgotische Buidhaua Adam Kraft is am 21. Jenna 1509 in Schwabach beigesetzt worn. 1797 übanacht Johann Wolfgang vo Goethe im Gasthof „Zum weißen Lamm“. Unweit im Gasthaus Goldener Stern san de Schwabacher Artikel verfasst worn. Um des Joar 1470 is de Schriftart „Schwabacher“, a Variante da gebrochenen Schriften entstandn.

Literatua

Im Netz

 Commons: Schwabach – Sammlung vo Buidl, Videos und Audiodateien
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Beleg

  1. Verwaltungsgschichte vo Schwabach@1@2Vorlage:Toter Link/www.verwaltungsgschichte.de (Seite nicht mehr abrufbar; Suche in Webarchiven)