D Stadtmuure vo Troja

Troja oder Troia (griech. Τροία, Τροίη; latiin. Troia, Ilium; türkisch: Truva) isch en antiki Stadt gsi. Si het nach hütiger Lehrmeinig i de Landschaft Troas im Nordweste vo de hütige Türkyy gläge. I den Altertumswüsseschafte wird di latiinischi Schrybwys Troia bruucht, wil si de altgriechische Schrybwys entspricht.[1]

D Historizität und d Lokalisierig vo Troja isch umstritte. E verbreiteti Forschigsmeinig verortet Troja aber uf em Hügel Hisarlık Tepe i de Provinz Çanakkale, wo im 19. Jahrhundert de dütschi Archäolog Heinrich Schliemann im grosse Stil usgrabe het. Sythär het mer Sidlige gfunde, wo sich über e lange Zytruum erstrecket: vom 5. Jahrtuusig v. Chr. bis zum 5. Jahrhundert n. Chr. De Fundplatz isch es UNESCO-Wälterb.

Geografy

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Troja het sich sehr wahrschynlich uf em 15 Meter hööche Sidligshügel Hisarlık (türkisch für „Burghügel“) a de Dardanellen befunde. Es isch möglich, dass die Sidlig syt de Bronzezyt de Zuegang zum Schwarze Meer kontrolliert het. D Schiff het no nid gäge de Wind chrüüze chönne. Luut em Manfred Korfmann hend si dahär im Hafe vo de Feschtig uf günstigi Wind gwartet. De Wägzoll und d Lotse- und Schutzgebühre, wo d Schiff z Troja hend müesse usrichte, heiged d Stadt riich gmacht. Die Aasicht isch aber umstritte: Me bezwyflet sowohl s Vorligge vonere substantielle Schifffahrt vom Mittelmeer is Schwarzi Meer scho i de spate Bronzezyt wie au d Tatsach, dass defür de Hafe vo de Festung aagstüürt worde wäri.

I de Antike isch de Ort dur d Dichtung Ilias vom Homer berüehmt worde, wil er de sagehafti Trojanischi Chrieg beschribe het. No i de Spaatantike sind dr Ort und syni sagehafte Helde im Römische Riich hoch verehrt worde, und de Hügel Ilium isch wytume bekannt gsi. Wo s christliche Mittelalter aagfange het, isch Troja (und demit au d Laag vo de Stadt) i Vergässeheit ggrate.

D Existänz und d Laag vo Troja gehöred syt zwei Jahrhunderte zu den umstrittene Theme vo dr Archäology. Di underschidliche Meinige hend schlussändlich i de Troja-Debatte gmündet. Hüt isch d Mehrheit vo de Altertumswüsseschaftler der Aasicht, dass ei Sidligsschicht uf em Hisarlık das vom Homer beschribene Troja isch. Bim Homer wird dr Ort vor allem Ilios (griech. Ἴλιος) gnännt und an einere Stell Ilion (Ἴλιον). Unklar blybt, inwiewyt em Homer syni Schilderig vomene Chrieg um Troja zuetrifft.

Literatur

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Fach- und Sachbüecher

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Fiktionali Büecher

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 Commons: Troja – Sammlig vo Multimediadateie

Einzelnachwys

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  1. 14. Frage: Wie ist die richtige Schreibweise von Troia? (Memento vom 13. Mai 2015 im Internet Archive). Eberhard Karls Universität Tübingen