Dr Friedrich Gottlieb Klopstock, Gmäld vom Jens Juel, 1779, Gleimhaus Halberstadt

Dr Friedrich Gottlieb Klopstock (* 2. Juli 1724 z Quedlinburg; † 14. Merz 1803 z Hamburg) isch e dütsche Dichder gsi. Er gältet as e wichdige Verdräter vo dr Empfindsamkäit.

Lääbe

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D Anna Maria Klopstock, geb. Schmidt, Gmäld vom Benjamin Calau, 1770, Gleimhaus Halberstadt

Dr Friedrich Gottlieb Klopstock isch s eltiste vo 17 Chinder von ere pietistische Familie gsi. Er isch in der Groofschaft Mansfäld uf dr Heerschaft Friedeburg ufgwaggse, wo si Vater pachtet het. Er isch z Quedlinburg uf s Gümnasium und denn uf d Fürsteschuel z Schulpforte, won er e gründligi humanistischi Bildig überchoo het. 1745 het er z Jena evangelischi Theologii afo studiere und het dört die erste drei Gsäng vom Messias verfasst, denn no in Prosa. Z Leipzig het er s denn im Joor druf in Hexameter umgschriibe. Dr erst Däil isch 1748 erschiine und isch s Vorbild vo dr Messiade-Litratuur in sinere Epoche worde. Er isch denn zwäi Joor lang Husleerer z Langensalza gsi, won er sich unglücklig verliebt het. Er het in deere Zit die schönste vo sine früeje Ode gschriibe, was alli begäisteret het, wo gege die „vernümftigi“ Poetik vom Johann Christoph Gottsched gsi si. Es isch d Geburtsstund vo dr räine Dichdig gsi.

1750 isch er zum Johann Jakob Bodmer uf Züri,[1] denn het en dr Köönig Friedrich V. uf Dänemark iiglaade. Vo däm het er e Bangsioon für s ganze Lääbe vo 400 (spööter 800) Daaler im Joor überchoo. Er isch drei Joor lang z Dänemark bliibe.

S Graab vom Klopstock an dr Christianschille z Hamburg-Ottensen

Am 10. Juni 1754 het dr Klopstock d Margareta (Meta) Moller ghürootet, wo aber am 28. Novämber 1758 bin ere Doodgeburt gstorbe isch. Drissig Joor lang het dr Klopstock Elegie über sä gschriibe. Erst 1791 het er sich wider verhürootet, mit dr Johanna Elisabeth Dimpfel verw. von Winthem, won e Niesse vo dr Meta Moller gsi isch.

Er het denn z Quedlinburg, Braunschweig und Halberstadt gläbt, isch uf Kopehaage und bis 1771 dört bliibe und het e groosse Iifluss uf s kulturelle Lääbe in Dänemark ghaa. Er het dr Messias fertig gschriibe (1773) und Drame wie d Hermanns Schlacht (1769) verfasst. Denn isch er uf Hamburg und 1776 zum Markgroof Karl Friedrich vo Baade für e Zitli uf Karlsrue.

Dr Friedrich Gottlieb Klopstock isch am 14. März 1803 gstorbe und uf em Friidhoof vo dr Christianschille z Ottensen begraabe worde.

Bedütig und Rezepzioon

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Dr Klopstock het dr dütsche Sprooch nöiji Impuls gee und mä chan en as Wäägberäiter für d Generazioon noch im aaluege. Er isch dr ersti dütschi Dichder gsi, wo in sim Messias Hexameter brucht het, und het au e Leer vom Wortfuess entwigglet. Das het dr Wääg ufdoo für freiji Rhüthme, wie si denn under anderem dr Johann Wolfgang von Goethe und dr Friedrich Hölderlin iigsetzt häi. Dr Klopstock isch au drgege gsi, ass dr Riim sträng brucht wurd, wi s im Opitz si Schuel vorgschriibe het.

Dr Klopstock gältet as Gründer vo dr Erlääbnisdichdig und vom dütsche Irrazionalismus, was iin vo de mäiste Ufkläärer underschäidet, wo dr Vernumft verpflichtet gsi si. Mä zelt en dorum eender zur Empfindsamkäit. Er het au dr Wääg gebmet für d Bewegig vom Sturm und Drang.

Eerige

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Es git en Asteroid, wo noch iim (9344) Klopstock häisst.

Verzäichnis vo de Wärk

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Dr Klopstock. Stahlstich um 1760.

Litratuur

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Weblingg

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Wikisource Friedrich Gottlieb Klopstock im dütschsprochige Wikisource

 Commons: Friedrich Gottlieb Klopstock – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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  1. Zweyte Ode von der Fahrt auf der Zürcher See. In: Friedrich Gottlieb Klopstock: Oden von Klopstock. Zürich 1750, S. 369ff.
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