D Freihäitsstatue z Nöi York

Under Freihäit (latiinlibertas) verstoot mä d Möögligkäit, zwüsche underschiidlige Möögligkäiten uszlääse und entschäide chönne, ooni z öbbis zwunge z wärde. In dr Filosofii, dr Theologii und dr Rächtswüsseschaft vo dr Modärne mäint mä ganz allgemäin e Zuestand vo dr Autonomii vom ene Subjekt.

Überblick

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Über e filosoofisch Freihäitsbegriff wird die ganz Zit diskutiert und er veränderet sich alsfuurt. Er het aber au psüchologischi, soziali, kulturelli, religiöösi, politischi und rächtligi Dimensioone und ghöört eso zu de zentrale Begriff vo dr menschlige Ideägschicht.

D Härkumft vom Wort

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S Wort «Freihäit» isch s Abstraktum zum Adjektiiv «frei», wo sich us em indogermanische Wurzlenomen (ig.) *per(e)i- „nooch, bi“ (= «daas, wo bi mer isch», s persöönlige Äigedum) entwigglet het. Noch etymologische Vermuetige het s si hütigi Bedütig über s germanische *frī-halsa = «öbber, wo si Hals iim sälber ghöört», also öbber, wo über si Persoon sälber cha bestimme, bechoo.[1] Us dr indogermanische Wurzle cha mä au häärläite, ass öbber, wo frei isch, zun ere Gmäinschaft vo Lüt ghöört, wo nooch zu enander stöön und gliichberächdigt si,[2] wo in Friide zämmelääbe und dä inner Friide gmäinsam gegen Übergriff vo Usse verdäidige. «Freiheit» weer also as Rächtsstatus immer relativ zun ere Grubbe und bunde an die Beriich, wo die Grubbe normatiiv beherrscht.[3]

Underschäidige

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Eugène Delacroix – D Freihäit füert s Volk aa.

Am grundlegende Begriff vo dr Freihäit cha mä e hufe Aspäkt underschäide und separat behandle. Öb und wie mä züschen e underschäidet, stellt für die filosoofischi und politischi Debatte vilmol e Brobleem daar oder e Strategii, wo bewusst iigsetzt wird. D Freihäit, sich für oder gegen e Handlig chönne entschäide, und wie si dur Reegle und dur Entschäidige, Aasprüch, Inträsse oder Handlige vo andere beschränggt si, isch äng mit dr Froog vo dr Legitimidäät vom äigene Handle und vom Beschränke vom fremde Handle verbunde.

Litratuur

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Klassiker
Ökonomischi Freihäit
Politische Freiheit
Sekundärlitratuur

Weblingg

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Fuessnoote

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  1. Iidraag frei in: Kluge, etymologisches Wörterbuch, 24. Uflaag.
  2. Vedisch 'priyá' = 'Fründ’, und vom gliiche Wortstamm: 'freien’ (das häisst hüroote) und 'Friide’, lueg dr Eintrag frei in: Kluge, Etymologisches Wörterbuch, 24. Uflaag und dr Iidraag Freiheit I, Einleitung in: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck: Geschichtliche Grundbegriffe Bd 2., Stuttgart 2004, ISBN 3-608-91500-1, S. 425.
  3. Werner Conze, Eintrag Freiheit I, Einleitung in: Otto Brunner, Werner Conze, Reinhart Koselleck: Geschichtliche Grundbegriffe Bd 2., Stuttgart 2004, ISBN 3-608-91500-1, S. 425. In dere Etymologii ghöört mä allerdings Echo vom Aristoteles sinere Theorii vo dr Fründschaft.