dr Aloys Schreiber
Titelblatt vum Raisefierer Voyageurs sur Le Rhin 1807

Dr Aloys Wilhelm Schreiber (* 12. Oktober 1761 z Bihl; † 21. Oktober 1841 z Oos) isch e dytsche Lehrer, Brofässer fir Eschteetik, Hofhischtoriker, Schriftsteller un Raisebuechautor gsii.

Lääbe

Dr Schreiber isch am 12. Oktober 1761 z Bihl uf d Wält chuu um an nämloge dag in dr Bfarrei Kappelwindeck daift wore. Sy Vater Ignaz Schreiber (†1787) isch Chaufmann un Zumftmaischter vu dr ertlige Chreemerzumft gsii. Sy Mueter isch d Maria Katharina Seuther (1737-1819) gsii. Dr Schreiber isch dr eltscht Suhn vu nyyn Chinder gsii. As Chind isch er uf s Gimnasium z Bade gange. Ab 1781 het dr Schreiber an dr Universitet Fryburg uf Wunsch vu syne Eltere Theology studiert. Ab 1784 het er as Brofässer fir Eschteetik an sym friejere Gimnasium glehrt, 1788 het er des ufgee un isch Hofmaischter un Huuslehrer in dr Familie vum Groof vu Westphalen-Fürstenberg z Mainz wore, wu um des Zyt Kurmainzer Staatsminischter gsii isch. Im Johr 1790 isch er mit em junge Groof uf Stroßburi un an d Oschtsee graist. Im Summer 1791 het dr Aloys Schreiber uusdehnti Raise am Rhy lang gmacht. Die Erfahrige het er in vyl Raisebricht ufgschafft. 1801 het dr Schreiber e Lehrufdrag as Brofässer vu dr klassische Literatur am Lyzeum z Bade ibernuu. Am 22. Jänner 1804 het er dr Kurfirscht Karl Friedrich vu Bade in eme Schrybe um dr Lehrstuel fir Eschteetik an dr Universitet Haidelberch bäte, wun er derno bis 1813 ghaa het. Anne 1807 het dr Schreiber zum Dokter vu dr Filosofy promoviert. Um die Zyt het en e Fryndschaft mit em Heinrich Voß, em Suhn vum Johann Heinrich Voß verbunde. Anne 1809 isch er zum Dekan vu dr filosofische Fakultet z Haidelberch ernännt wore. Im Johr 1813 isch dr Schreiber Hofhischtoriograf z Charlsrue wore un het dodermit sy Stell z Haidelberch gchindet. Dert het er intänsivi Fryndschafte zum Friedrich Weinbrenner un zum Johann Peter Hebel bflägt. Am 16. Septämber 1825 isch dr Schreiber in Pänsion gange un 1826 wider uf Oos retuurzoge. Dert isch er am 21. Oktober 1841 gstorbe.

Familie

Am 3. Februar 1787[1] hän dr Schreiber un d Maria Anna Joubert (1770–1852) z Oberöwisheim ghyrote. Am 8. Februar 1788 isch dert s erscht Chind, d Maria Anna Elisabeth, uf d Wält chuu. Insgsamt het dr Aloys Schreiber mit syre Frau sechs Sihn (dodrunter dr Mathematiker Guido Schreiber (1799-1871)) un e Dochter ghaa. Drei vu ihre Chinder sin scho ase chlai gstorbe.

Wärch

Dr Schreiber het sy Lääbe lang gschribe, as Schrifsteller, as Sammler vu Lied un Sage un as Rusgeber un Autor vu Zytschrifte. Är het si in verschidene Genre versuecht. As Lyriker[2] un Dramatiker het dr Schreiber nit chenne iberzyge, dritz ass er as begabt un talentiert gulte het, wänn au nit as Genie.

Sy brait Wisse het dr Schreiber guet in Sachbiecher chenne umsetze un d Theme aaschauli darstelle. Bsundersch erfolgrych sin d Raisebschrybige am Rhy lang gsii. 1806 isch s Burch Malerische Ansichten des Rheins von Mainz bis Düsseldorf uusechuu, un ai Johr speter di franzesisch Ibersetzig Voyage pittoresque sur le Rhin depuis Mayence jusqu'à Düsseldorf. Die Biecher sin gärn gläse wore vu Lyt, wu graist sin.[3] Wäge däm gälte die Wärch as e Vorlaifer vu dr Raisefierer vum Karl Baedeker mit kulturhistorischem Wärt.

In anderi wichtige Wärch het er iber d Gschicht vu Dytschland un vor allem vu Bade gschribe. Derzue het er Gschicht un Sage gsammlet.

Fir s Buech „Allemannische Lieder und Sagen“ vu 1817 het er 33 Gedicht un ai Sag im alemannische Dialäkt vu Kappelwindeck verfasst.

Zytschrifte

Bihni

Theater un Schauspiil

Sachbiecher

Filosofy

Gschicht

Raise- un Naturbschrybige

Sunschtigi

Lyrik un Prosa

Roman, Drama, Novelle

Gedicht

Sammlig

Anderi Wärch

Literatur

Weblink

Fueßnote

  1. Ortsfamilienbuch Oberöwisheim Nr.2045, S. 326.
  2. Literarisches Wochenblatt 1818 S. 95f
  3. 3,0 3,1 Isis 1825 S. 19
  4. Allgemeine Literaturzeitung 1791 S. 324–325
  5. Allgemeine Literaturzeitung 1790 S. 771–772
  6. Hesselmann Peter: Gereinigtes Theater 1998 S. 61ff
  7. Allgemeine Literaturzeitung 1798 S. 653–654
  8. Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung 1809 Sp. 515–517
  9. Isis 1825 S. 1288f
  10. Allgemeine Literaturzeitung 1790 S. 424
  11. Allgemeine Literaturzeitung 1790 S. 136
  12. Allgemeine Literaturzeitung 1793 S. 245–246
  13. Allgemeines Handwörterbuch der philosophischen Wissenschaften, nebst ihrer Literatur und Geschichte, S. 219, 1818 S. 95f
  14. Allgemeine Literaturzeitung 1790 S. 371–373
  15. Allgemeine Literaturzeitung 1809 S. 57–60
  16. Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung 1811 Sp. 69–72
  17. 17,0 17,1 200 Jahre Heidelberger Romantik 2008 S. 413
  18. Isis 1819 Sp. 341–343
  19. Allgemeine Literaturzeitung 1794 S. 649–654
  20. Allgemeine Literaturzeitung 1796 S. 474–475
  21. Allgemeine Literaturzeitung 1797 S. 279–280
  22. Allgemeine Literaturzeitung 1813 S. 145
  23. Allgemeine Literaturzeitung 1813 S. 753–758
  24. GoogleBook
  25. Ernst Gotthelf Gersdorf: Repertorium der gesammten deutschen Literatur,1836, Band 9 S. 457
  26. Allgemeine Literaturzeitung 1797 S. 711–712
  27. Allgemeine Literaturzeitung 1786 S. 440
  28. Allgemeine Literaturzeitung 1792 S. 351–352
  29. Allgemeine Literaturzeitung 1793 S. 401–403
  30. Allgemeine Literaturzeitung 1795 S. 241–245
  31. Allgemeine Literaturzeitung 1795 S. 119
  32. Allgemeine Literaturzeitung 1797 S. 680
  33. Allgemeine Literaturzeitung 1797 S. 207–208
  34. Jenaische Allgemeine Literaturzeitung 1803 Sp. 304
  35. Allgemeine Literaturzeitung 1814 S. 721
  36. Allgemeine Literaturzeitung 1796 S. 47–48
  37. Allgemeine Literaturzeitung 1811 S. 222–224
  38. Jenaische Allgemeine Literaturzeitung 1814 Sp. 133–136
  39. Allgemeine Literaturzeitung 1815 S. 461–464
  40. Allgemeine Literaturzeitung 1794 S. 287–288
  41. Allgemeine Literaturzeitung 1796 S. 598–600
  42. Allgemeine Literaturzeitung 1796 S. 615–616
  43. Allgemeine Literaturzeitung 1799 S. 549–550
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