Wolfgang Kilian (* 3. Februar 1939 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler. Seine Spezialgebiete sind Rechtstheorie, Zivilrecht, deutsches und europäisches Wirtschaftsrecht und Rechtsinformatik.

Leben und Werk

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Wolfgang Kilian studierte von 1959 bis 1963 an der Universität Frankfurt am Main und war von 1964 bis 1967 Referendar. In dieser Zeit schrieb er auch seine Dissertation zur Rechtsgeschichte der staatlichen Hochschulen für Bildende Künste und wurde 1967 zum Dr. jur. promoviert. Von 1968 bis 1972 war er wissenschaftlicher Assistent an der Uni Frankfurt. 1973 habilitierte er und erhielt die Lehrbefugnis für die Fächer Zivilrecht, Wirtschaftsrecht, Rechtstheorie und Rechtsinformatik. Im Jahr darauf wurde er ordentlicher Professor an der Universität Hannover. 1976/77 war er ebendort Dekan und 1978 bis zu seiner Emeritierung 2007 Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Rechtsinformatik (bis 1983 als Forschungsstelle). 1999 konnte er die Einrichtung des europäischen Aufbaustudiengangs Rechtsinformatik (EULISP) verwirklichen. Rufe an die Universität Hamburg (1983) und die Universität des Saarlandes (1987) lehnte er ab.

Von 1977 bis 1988 war Kilian Gründungspräsident der Gesellschaft für Rechts- und Verwaltungsinformatik (GRVI) und von 1988 bis 1999 Vorstandsmitglied der GRVI sowie der daraus hervorgegangenen Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik. Außerdem war er Vizepräsident und seit 1997 Präsident der Vereinigung europäischer Rechtsinformatikinstitute (FIRILITE). Seit 1998 ist er zudem Gastprofessor in Breslau (Wrocław/Polen) und hat dort die Gründung des ältesten polnischen Rechtsinformatikinstituts CBKE angeregt. 1968 heiratete er Sigrid Hilligen. Der gemeinsame Sohn, Gregor, ist Musiker und Diplomjurist.

Werke

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Autor

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Herausgeber

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Literatur

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Personendaten
NAME Kilian, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler
GEBURTSDATUM 3. Februar 1939
GEBURTSORT Frankfurt am Main