Wilhelm Melhop (* 11. März 1856 in Hamburg; † 29. April 1943 ebenda) war ein deutscher Bauingenieur, der zu Themen veröffentlichte, mit denen er beruflich beschäftigt war, und nach seiner Pensionierung die „Historische Topographie der Freien und Hansestadt Hamburg“ fortsetzte.

Leben

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Familiengrabstätte[1] auf dem Ohlsdorfer Friedhof

Er war der einzige Sohn des Kaufmanns und Schriftstellers Wilhelm Peter Melhop und dessen Frau Hanchen Krüger (1817–1869).[2]

Nach dem Schulbesuch studierte Melhop Architektur und Bauingenieurwesen von 1875 bis 1879. Im August 1880 begann er eine Tätigkeit als Zeichner. 1884 trat Melhop als angestellter „Baukondukteur 2ter Klasse“ in die Abteilung Ingenieurwesen der Baudeputation ein.[3] Unter seinem Vorgesetzten Franz Andreas Meyer „… baute ich mehrere kleine Brücken auf der Uhlenhorst und in Winterhude, daselbst auch u. a. die über 70 m lange Krugkoppelbrücke …“[4] Nachdem er zum „Baumeister 1ter Gehaltsklasse“ aufgestiegen war, wechselte er im Jahr 1903 aufgrund fehlender Aufstiegsmöglichkeiten unter dem Nachfolger seines ehemaligen Vorgesetzten Meyer als Bauinspektor in der Abteilung für Rohrnetzbau der Deputation für Beleuchtungswesen. Am 1. Januar 1912 wurde Melhop zum Baurat[5] und anschließend zum Oberbaurat befördert. In dieser Position wurde Melhop 1922 pensioniert.

In den 1920er Jahren schrieb er Werke zur historischen Topografie der Hansestadt Hamburg und Artikel zur Stadtgeschichte. 1932 veröffentlichte er ein Buch über die Alster.

Wilhelm Melhop wurde oberhalb des Rosengartens auf dem Ohlsdorfer Friedhof beigesetzt.

In Hamburg-Ohlstedt wurde 1948 der Melhopweg nach ihm benannt.

Schriften

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Große Reichenstraße, Baustil-Abbildung aus
Alt-Hamburgische Bauweise

Artikel

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. ältere Aufnahme mit Kissenstein bei fredriks.de
  2. Hans Walden: Melhop, Wilhelm Peter. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 2. Christians, Hamburg 2003, ISBN 3-7672-1366-4, S. 280.
  3. Verwaltungs-Abtheilung für das Bauwesen. Für das Hochbau- und Ingenieurwesen. In: Hamburgischer Staats-Kalender. Band 1885, 1885, S. 60 (uni-hamburg.de).
  4. Lebenslauf von Wilh. Melhop, S. 9
  5. Staatsarchiv Hamburg, 111-1 Anderweitige Beamtenverhältnisse der Sektion für das Beleuchtungswesen, 111-1_53032 Ernennung des Bauinspektors…
Personendaten
NAME Melhop, Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bauingenieur und Autor
GEBURTSDATUM 11. März 1856
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 29. April 1943
STERBEORT Hamburg