Der Verbraucherschutzverein (VSV) bzw. der Verein zum Schutz von Verbraucherinteressen ist eine vom Verbraucherrechtsexperten Peter Kolba gegründete grenzenüberschreitende Verbraucherorganisation mit Firmensitz in Wien, Österreich. Internationale Aufmerksamkeit[1][2][3][4] erreichte der VSV durch seine Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich und das Land Tirol wegen Verdachts auf Behördenversagen bei der Eindämmung des Covid-19-Virus in und um die Bezirke Ischgl, Paznauntal und St. Anton[5][6][7][8].
Ausschlaggebend für die Gründung des Verbraucherschutzvereins im Jahr 2018 war ein Konflikt zwischen Peter Kolba und dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) betreffend den VW Dieselskandal[9]. Nach 27-jähriger Leitung der Rechtsabteilung trennte sich Kolba vom VKI, um unabhängig gegen Volkswagen weiter zu klagen. Der VSV sammelt vom VW Dieselskandal Betroffene in Österreich und Italien, erzielte bereits außergerichtliche Vergleiche und publizierte das Buch „Diesel-Schäden: Wie Sie sich zur Wehr setzen!“[10]. Weitere Sammelaktionen (unter anderen betreffend Thomas Cook[11], Wirecard, Ambrush, DocLX[12], Eurogine[13][14]) folgten. Internationale Medien berichteten über die vom VSV eingereichte Amtshaftungsklagen gegen die Republik Österreich und das Land Tirol im sogenannten Ischgl-Skandal. Der Verbraucherschutzverein vertritt die Interessen tausender Geschädigter aus aller Welt.
Der Verbraucherschutzverein wird durch jährliche Mitgliedsbeiträge finanziert und erhält keine staatlich finanzielle Förderungen oder Finanzierungen durch Konzerne. Er sammelt und informiert geschädigte Konsumenten (Privatpersonen, Klein- und Mittelbetriebe) aller Nationen und vertritt sie in juristischen Angelegenheiten (auch) grenzübergreifend. Dafür integriert der VSV Sammelaktionen und Sammelklagen nach österreichischem Recht. Betroffenen ohne Rechtsschutzversicherung vermittelt der VSV Prozessfinanzierer, die sich für übernommene Risiken und Kosten einen Teil des erstrittenen Schadenersatzes behalten. Der VSV vertritt auch die Interessen von Einpersonenunternehmen oder Klein- und Mittelbetrieben, wenn diese gegenüber Konzernen oder Staaten ähnlich strukturell unterlegen sind, wie Verbraucher.