Theodor-Fliedner-Gymnasium | |
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Schulform | Gymnasium |
Schulnummer | 164460 |
Gründung | 1908 (1836)[1] |
Adresse | Kalkumer Schlossallee 28 40489 Düsseldorf |
Ort | Kaiserswerth, Düsseldorf |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 18′ 20″ N, 6° 44′ 47″ O |
Träger | Evangelische Kirche im Rheinland |
Schüler | ca. 1250 |
Lehrkräfte | ca. 100 |
Leitung | Christoph Deußen[2] |
Website | tfg-duesseldorf.de |
Das Theodor-Fliedner-Gymnasium (TFG) ist ein Gymnasium im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth und zählt zu den größten evangelischen Schulen in Deutschland.
Das Theodor-Fliedner-Gymnasium ist nach dem evangelischen Pastor, Sozialreformer und Gründer der Kaiserswerther Diakonie Theodor Fliedner benannt und wird von der Evangelischen Kirche im Rheinland getragen. Die Schule verfügt unter anderem über eine Cafeteria und ein Selbstlernzentrum. Für die Sporterziehung stehen eine Sporthalle, eine Schwimmhalle, eine Kletterwand sowie ein Footballteam zur Verfügung. Neben dem normalen Unterricht werden AGs und Neigungskurse, spezielle Fördermaßnahmen, Schulgottesdienste, Kooperationen mit außerschulischen Partnern sowie Lernberatung und psychologische Hilfen angeboten. Unterstützt wird der Schulbetrieb von einem Förderverein sowie der EKiR-Schulstiftung.[3]
Im Schuljahr 2018/19 besuchten rund 1250 Schülerinnen und Schüler die Schule, die von 100 Lehrkräften unterrichtet wurden. Sie zählt damit zu den größten evangelischen Schulen in Deutschland.[4]
Das Gymnasium hat seit 1970 eine Schulpartnerschaft mit der israelischen Ha’emek Hama’aravi Regional High School in Jif’at,[5] seit 1993 mit dem polnischen allgemein-bildenden Lyzeum in Działdowo[6] und seit 15 Jahren mit einer niederländischen Schule in Nijmegen.[7]
Die Ursprünge der Schule gehen auf die von Theodor Fliedner und seiner Frau Caroline Fliedner am 13. Oktober 1836 gegründete „Bildungsanstalt für evangelische Pflegerinnen“ zurück. 1925 wurde zusätzlich ein Oberlyzeum gegründet, aus dem später das Gymnasium hervorging.[4] In den 1960er Jahren zog das Theodor-Fliedner-Gymnasium aus dem Gebäude der heutigen Gemeinschafts-Grundschule Kaiserswerths in das heutige Schulgebäude.
2012 wurde das Schulgebäude umgebaut und erweitert.[8] Die Schulstiftung der Evangelischen Kirche im Rheinland förderte in dem Zusammenhang den Bau der Cafeteria, des Schwimmbades und des Sportplatzes sowie die Anschaffung eines eigenen Busses.[9]
Im Jahr 2017 sammelte der Förderverein rund 76.000 Euro um schulische Projekte zu unterstützen.[10] Für das Schuljahr 2019/20 war es laut Pressemeldungen nach Neuanmeldungen das beliebteste Gymnasium in ganz Düsseldorf.[11]
Das Schulgebäude wurde zwischen 1962 und 1967 nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Christoph Parade erbaut. Der Entwurf ist preisgekrönt, wurde auf verschiedenen Ausstellungen, wie beispielsweise 1978 in Paris, gezeigt und ist in mehreren Architekturführern beschrieben.[12]
Die Schule besteht aus mehreren ein bis dreigeschossigen Gebäuden mit Flachdach in loser Anordnung im Stil einer Pavillonschule. Die Gebäude teilen sich auf in ein Kinderhaus mit den Klassenräumen für die 5. und 6. Jahrgangsstufe, dem Hauptgebäude mit den Jahrgangsstufen 7 bis 12, Funktionsräumen und Aula. Daneben befinden sich die Sporthalle und eine Schwimmhalle mit Hubboden. Zusätzlich besteht ein Pavillon, in dem hauptsächlich die Oberstufe untergebracht ist.[13] In der Aula des Gymnasiums befindet sich eine 1970 von Hans-Joachim Schuke gebaute Orgel mit 15 Registern.
Das Theodor-Fliedner-Internat, eines der wenigen Großstadtinternate in Deutschland, wurde 1954 von der Evangelischen Kirche im Rheinland als Wohnort für Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums an der Alte Landstraße 104 errichtet. 2004 übernahm die Kaiserswerther Diakonie die Trägerschaft und das Internat stand für 60 Schüler der Sekundarstufen I und II auch für Schulen in der Umgebung offen.[15] Ende Juli 2021 stellte das Internat seinen Betrieb ein, in den Gebäudekomplex ziehen verschiedene andere Dienste der Kaiserswerther Diakonie ein.[16]