Teruaki Mukaiyama

Teruaki Mukaiyama (japanisch 向山 光昭, Mukaiyama Teruaki; * 5. Januar 1927 in Ina, Präfektur Nagano; † 17. November 2018[1]) war ein japanischer Chemiker, der sich mit Organischer Chemie, speziell organischer Synthese, befasste.

Leben und Wirken

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Teruaki Mukaiyama studierte Chemie am Institut für Technologie in Tokio mit dem Abschluss 1948 und wurde 1953 Dozent an der Gakushūin-Universität, ab 1957 als Assistenzprofessor. 1957 wurde er an der Universität Tokio promoviert, sein Mentor war Toshio Hoshino.[2] 1958 ging er als Assistenzprofessor ans Institut für Technologie in Tokio, an dem er 1963 eine volle Professur erhielt. Ab 1973 lehrte er an der Universität Tokio bis zur Pensionierung 1987. Im selben Jahr wurde er Professor an der Tokyo University of Science, was er bis 2002 blieb. Mukaiyama war von 2002 bis 2009 Professor am Kitasato-Institut in Toshima.[3][4]

Nach ihm sind einige Reaktionen in der organischen Chemie benannt, die Mukaiyama-Aldoladdition[5] und die Mukaiyama-Michael-Reaktion. 1997 bis 1999 veröffentlichte seine Gruppe eine Totalsynthese von Taxol, was vorher schon einigen anderen Gruppen gelang.

1989 wurde er Mitglied der Académie des sciences, er war auswärtiges Mitglied der polnischen Akademie der Wissenschaften und der National Academy of Sciences. 1986 war er Präsident der japanischen chemischen Gesellschaft. Er war Ehrendoktor der TU München. 1996 erhielt er den American Chemical Society Award for Creative Work in Synthetic Organic Chemistry, 2006 die Sir Derek H. Barton Gold Medal und 1998 den Tetrahedron-Preis. In Japan wurde er 1992 als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt und 1997 mit dem Kulturorden ausgezeichnet.

Publikationen (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. November 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shimotsuke.co.jp
  2. Informationen zu und akademischer Stammbaum von Teruaki Mukaiyama bei academictree.org, abgerufen am 28. Januar 2021.
  3. Dieter Seebach: Teruaki Mukaiyama (1927–2018). In: Angewandte Chemie, Band 131, 2019, S. 5859–5860. doi:10.1002/ange.201902440.
  4. Shu Kobayashi: In Celebration of the 80th Birthday of Professor Teruaki Mukaiyama. In: Chemistry – An Asian Journal. 3. Jahrgang, Nr. 2, 2008, S. 148–149, doi:10.1002/asia.200800004 (wiley.com).
  5. Mukaiyama-Aldoladdition
Personendaten
NAME Mukaiyama, Teruaki
ALTERNATIVNAMEN 向山光昭 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Chemiker
GEBURTSDATUM 5. Januar 1927
GEBURTSORT Ina, Präfektur Nagano
STERBEDATUM 17. November 2018