Als Streaming-Client bezeichnet man einen speziellen Client für Streaming Media; dabei kann es sich entweder um eine Anwendung oder auch um ein Endgerät handeln.
Typische Streaming-Clients unterstützen spezielle Streaming-Protokolle wie RTP, RTCP und/oder RSVP.
Microsoft Windows XP Media Center Edition: enthält einen sogenannten Electronic Program Guide (EPG), ermöglicht den Empfang von Fernseh- und Radiokanälen, das Abspielen von Musikdateien sowie die Anzeige von digitalen Fotos oder Videos, integriert die gebührenpflichtigen Internet-Videodienste CinemaNow für Streaming-Videos und Movielink für Film-Downloads.
MythTV: Digital TV, Musik, DVD, Spiele etc. Basiert auf einem Linux-Rechner, den man z. B. an den Fernseher anschließt.
Für alle Java-fähigen Systeme verfügbar sind z. B. die FlexPlayer, welche die Audioformate Ogg und MP3 sowie das MPEG1-Videoformat unterstützen.[1] Sie können als Applet in eine Webseite integriert werden.
Daneben existieren einige kommerzielle Clients, die nur in funktional reduzierten Versionen kostenlos abgegeben werden:
Liquid Audio: Liquid Player, ein Client für Streaming- und Download-Angebote mit Grabber und CD-Brennsoftware
Helix Player (GNU/Linux, Solaris, Symbian) bzw. Helix DNA Client: Unterstützung für Ogg Vorbis, Ogg Theora und H261 sowie Streaming über RTSP
Libnemesi, Player-Framework des Streaming-Projekts LScube
MPlayer (GNU/Linux, Windows, macOS): Unterstützung für diverse freie Codecs sowie einige proprietäre Windows-Codecs wie Intel Indeo, MJPEG, ASF und ASV2 sowie WMV1, Sorenson v1 (SVQ1) und Real Player (RV20/30, Cook)
No23 Recorder: Kostenloser Rekorder für Aufnahme von Internetradio; unterstützt die Formate MP3, Ogg, WAV
Screamer Radio (Windows ab 95): Schlanker, schneller Freeware-Player
S60 Internetradio: Freie Implementierung eines Internetradio für die Symbian S60 Plattform.
Gnome Videos: Standard-Player der Xine oder Gstreamer nutzt.
Als Streaming-Clients können sogenannte Internetradios oder auch moderne internetfähige Fernsehgeräte verwendet werden. Fernsehgeräte, die noch nicht internetfähig sind, können mit Set-Top-Boxen nachgerüstet werden, die Video- und Audio-Inhalte von Festplatte, DVD/Blu-ray Disc oder über Netzwerk abspielen. Moderne Fernsehgeräte können auch mit HDMI-Sticks zum Empfang von Streamingdiensten erweitert werden.