Sirpur
सिरपुर
Sirpur (Indien)
Sirpur (Indien)
Staat: Indien Indien
Bundesstaat: Chhattisgarh
Distrikt: Mahasamund
Subdistrikt: Saraipali
Lage: 21° 21′ N, 82° 11′ OKoordinaten: 21° 21′ N, 82° 11′ O
Höhe: 258 m
Fläche: 3,15 km²
Einwohner: 619 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 197 Ew./km²
Sirpur – Lakshmana-Tempel
Sirpur – Lakshmana-Tempel
Sirpur – Lakshmana-Tempel

d1

Surang Tila
Skulpturen im buddhistischen Kloster

Sirpur (Hindi सिरपुर) ist ein ca. 600 Einwohner zählendes Dorf im nordindischen Bundesstaat Chhattisgarh. Außerhalb des Ortes stehen die Ruinen eines buddhistischen Klosters (vihara) und mehrerer hinduistischer Ziegelsteintempel aus dem 7. Jahrhundert.

Lage und Klima

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Sirpur liegt am Fluss Mahanadi in einer Höhe von knapp 260 m ca. 82 km (Fahrtstrecke) östlich von Raipur bzw. 38 km nordöstlich der Distriktshauptstadt Mahasamund. Das Klima ist warm; Regen fällt hauptsächlich in den Monsunmonaten Juni bis September.[2]

Bevölkerung

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Die überwiegend Hindi sprechenden Einwohner des Ortes sind ganz überwiegend Hindus; andere Religionen spielen unter der Landbevölkerung Indiens kaum eine Rolle. Der weibliche Bevölkerungsanteil ist ca. 8 % höher als der männliche.[3]

Wirtschaft

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Die Hauptrolle in den Dörfern spielt die Landwirtschaft; manchmal werden auch Hühner und/oder Milchkühe gehalten. Im Ort selbst gibt es Kleinhändler, Handwerker und Tagelöhner.

Geschichte

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Bereits im frühen Mittelalter waren Sirpur (damals Shripur) und sein fruchtbares Umland von großer wirtschaftlicher und politischer Bedeutung, denn über den Mahanadi-Fluss war Sirpur mit den Häfen Odissas – vor allem mit Cuttack – verbunden. Sirpur war die Hauptstadt des südlichen Kosala-Königreichs und sowohl ein religiöses Zentrum für Buddhisten als auch für Hindus. Der chinesische Pilgermönch Xuanzang besuchte die Gegend im 7. Jahrhundert und nannte sie einen „Pfeiler des Buddhismus“. Wahrscheinlich im 12. Jahrhundert zerstörte ein Erdbeben die Stadt; inwieweit auch der Islam zur Zerstörung der alten Bauten beitrug, ist ungeklärt.

Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde der historische Ort von britischen Forschern wiederentdeckt, doch erst in den 1950er Jahren wurden Ausgrabungsarbeiten durchgeführt. Bei weiteren Grabungen in den Jahren 2000 bis 2011 wurden 39 von insgesamt 184 Erdhügeln untersucht; dabei wurden 17 Shiva-Tempel, ein Trimurti-Tempel, 6 buddhistische und 3 Jain-Heiligtümer identifiziert.

Sehenswürdigkeiten

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Umgebung

Literatur

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Commons: Sirpur, Mahasamund – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sirpur – Daten 2011
  2. Mahasamund/Sirpur – Klimatabellen
  3. Sirpur – Census 2011