Schwachhauser Ring
Wappen
Wappen
Straße in Bremen
Basisdaten
Stadt Bremen
Stadtteil Schwachhausen
Angelegt Ende 19. Jahrhundert
Querstraßen Schwachhauser Heerstraße, Schumannstraße, Georg-Gröning-Straße, Wätjenstraße, Claussenstraße, Bürgermeister-Schoene-Straße, Wachmannstraße, H.-H.-Meier-Allee, Carl-Schurz-Straße, Thomas-Mann-Straße, Lüderitzstraße, Hartwigstraße, Crüsemannallee, Parkallee
Nutzung
Nutzergruppen Autos, Fahrräder und Fußgänger
Straßen­gestaltung zweispurige Straße als Allee
Technische Daten
Straßenlänge 1400 Meter
Nr. 2
Nr. 4

Der Schwachhauser Ring ist eine zentrale Erschließungsstraße in Bremen, Stadtteil Schwachhausen Ortsteile Schwachhausen und Neu-Schwachhausen und Riensberg. Sie führt in Südost-Nordwest-Richtung von der Kirchbachstraße und Schwachhauser Heerstraße zur Parkallee am Bürgerpark.

Die Querstraßen und Anschlussstraßen wurden benannt u. a. als Kirchbachstraße nach dem General Hugo von Kirchbach (1809–1887), Schwachhauser Heerstraße nach dem Stadtteil, Schumannstraße 1909 nach dem Komponisten Robert Schumann (1810–1856), Georg-Gröning-Straße nach dem Bremer Bürgermeister (1745–1825), Wätjenstraße nach den Bremer Reedern Diedrich Wätjen (1785–1858) und Heinrich Wätjen (1813–1887), Claussenstraße nach dem Kaufmann und Präsident der Bremischen Bürgerschaft (1825–1908), Bürgermeister-Schoene-Straße 1936 nach dem Bürgermeister Christian Hermann Schöne (1763–1822), Wachmannstraße nach dem Bremer Ratssyndikus und Gesandten Johann Wachmann der Ältere (1592–1659), H.-H.-Meier-Allee nach dem Mitgründer des Norddeutschen Lloyds (NDL) Hermann Henrich Meier (1809–1898), Carl-Schurz-Straße nach dem deutschen Revolutionär und Innenminister der Vereinigten Staaten (1829–1906), Thomas-Mann-Straße nach dem Schriftsteller und Nobelpreisträger (1875–1955), Lüderitzstraße nach dem Kaufmann in Deutsch-Südwestafrika Adolf Lüderitz (1834–1886), Hartwigstraße nach dem bedeutsamen Erzbischof Hartwig I. (1118–1168), Crüsemannallee nach dem Kaufmann und Mitgründer des Norddeutschen Lloyds (NDL) Eduard Crüsemann (1826–1869), Parkallee nach dem Bürgerpark; ansonsten siehe beim Link zu den Straßen.

Geschichte

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Name

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Der Schwachhauser Ring wurde nach dem Stadtteil und dem Ringstraßensystem (siehe unten) benannt.

Entwicklung

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Der Ortsteil Schwachhausen mit heute 3583 Einwohnern (2009) liegt zu etwa 60 % auf dem Gebiet der Pagenthorner Feldmark und zu 40 % auf der alten Gemarkung des Dorfes Schwachhausen. Ein kleiner Dorfkern bildete sich im 16./17. Jahrhundert im Bereich Schwachhauser Heerstraße und Schwachhauser Ring. 1803 kam Schwachhausen mit 206 Einwohnern als Landgebiet zu Bremen. Bremer Kaufleute bauten hier ihre Landhäuser und ab um 1850 ihre Villen. 1902 wurde Schwachhausen eingemeindet und bis 1925 war bis zum Schwachhauser Ring der Stadtteil besiedelt.

Neu-Schwachhausen und Riensberg sind Ortsteile nördlich vom Schwachhauser Ring, die zumeist nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1960 entstanden.[1]

Verkehr

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Die Verkehrsplanung der 1860er/1870er Jahre von Baudirektor Alexander Schröder sah eine Ringstraße (Schröderring) um den Kern der Stadt vor, zu dem Waller Ring, Osterfeuerberger Ring, Utbremer Ring, Schwachhauser Ring, Kirchbachstraße und Stader Straße gehörten und die, bis auf den Teil im Bürgerpark, realisiert wurden. Die großzügige Planung im Ringstraßenkonzept führte zu einer breiten Allee mit deutlich zurückgesetzter Bebauung und besonderer städtebaulicher Qualität.

Die Straßenbahn Bremen kreuzt mit der Linie 6 (UniversitätFlughafen) und 8 (Huchting – Kulenkampffallee) die Straße. Die Linien 1 (Huchting – Bf Mahndorf) und 4 (LilienthalArsten) tangieren die Straße an der Schwachhauser Heerstraße.

Im Nahverkehr in Bremen durchfährt die Buslinien 22 (Kattenturm-Mitte ↔ Universität) die Straße.

Gebäude und Anlagen

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Die Straße als Allee ist überwiegend mit ein- bis zweigeschossigen Villen und Wohnhäusern bebaut aus der Zeit der 1900er bis 1930er Jahre und aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in den 1960er bis 1980er Jahren. Viel Häuser haben Walmdächer, einige Satteldächer und wenige Flachdächer.

Bremer Baudenkmale

Erwähnenswerte Gebäude und Anlagen

Siehe auch

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Literatur

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Commons: Schwachhauser Ring – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. https://www.bremen.de/leben-in-bremen/wohnen/stadtteile/stadtteilgeschichte-schwachhausen
  2. Denkmaldatenbank des LfD Bremen
  3. Denkmaldatenbank des LfD Bremen
  4. Deutsche Bauzeitung 72 (1938), Kunstdruckteil, S. 8–11.
  5. Bremen und seine Bauten 1900–1951, Kap. XII: Wohnhäuser, S. 385–397.

Koordinaten: 53° 5′ 21,4″ N, 8° 50′ 28″ O