Aufgewachsen ist Saralisa Volm in Freising. Einen Teil ihrer Schulzeit verbrachte sie am Gymnasium Bad Tölz und sammelte in der Schultheatergruppe erste Theatererfahrung.
Für den Film entdeckt wurde die damalige Verkäuferin im Einzelhandel 2006 durch den Regisseur und Drehbuchautor Klaus Lemke, mit dem sie Finale und später Dancing with Devils drehte.[1][2] 2009 wurde Dancing with Devils mit dem Norddeutschen Filmpreis als Bester Fernsehfilm ausgezeichnet.[3] 2011 spielte sie im durch Spenden (Crowdfunding) finanzierten erotischen Kurzfilm Hotel Desire an der Seite von Clemens Schick und Herbert Knaup.[4] Im selben Jahr machte Volm ihren Bachelor of Arts in Kunstgeschichte und Philosophie.
2014 gründete sie gemeinsam mit drei weiteren Frauen den Blog glowbus.de, der sich nach eigener Darstellung „...mit allem beschäftigt, was Frauen interessiert“.[5] 2016 verließ sie den Blog, um sich anderen Projekten zu widmen. In ihrem Buch Mamabeat aus demselben Jahr erzählt sie in teils heiterem Ton vom Elternsein.
2016 war sie in der Rolle der Viola in Shakespeares letzte Runde auf Arte zu sehen.[9] Außerdem kuratierte sie ihre erste Ausstellung Trost und führte erstmals Regie für ein Musikvideo der Band Leather Report.[10] Anfang 2017 zeigte die ARD die Folge Mordkommission Istanbul – Ein Dorf unter Verdacht mit Saralisa Volm in der Episodenhauptrolle.
Ihr Konzept für den Kurzfilm Am Draht der Zeit wurde vom FFF Bayern ausgezeichnet und finanziert.[11] Im März 2018 feierte der Film Premiere.
Vom 22. März bis 8. April 2018 kuratierte Saralisa Volm gemeinsam mit Britta Helbig die Gruppenausstellung bitch MATERial.[12] Außerdem erschien am 22. März 2018 ihr zweites Buch Puff! Platsch! Peng! Mit 52 Experimenten durch das Jahr. Das Experimentebuch wurde von Gregor Hinz illustriert. Sie schreibt als freie Autorin unter anderem für die SZ,[13]Die Welt und Die Zeit.[14] 2021 drehte sie ihr Spielfilmdebüt Schweigend steht der Wald basierend auf dem gleichnamigen Roman von Wolfram Fleischhauer.[15]
Am 13. Oktober 2022 wurde Saralisa Volm in der Rubrik Sagen Sie jetzt nichts – Interview ohne Worte des SZ-Magazins gestisch porträtiert.[16]
Als Co-Vorsitzende der Nachwuchssektion im Produzentenverband initiierte und realisierte sie eine Studie zur Situation des filmischen Nachwuchses in Deutschland.[17] Seit 2022 ist sie Mitglied der Deutschen Filmakademie.[18] Ebenfalls 2022 legte Saralisa Volm ihren Master in Kunstgeschichte ab.[19][20]
Im April 2023 veröffentlichte sie über den Ullstein Verlag das Buch Das ewige Ungenügend – Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers. In dem feministischen Werk schreibt sie teils faktisch und teils autobiografisch auch von ihrer früheren Bulimie, ihren Vergewaltigungserfahrungen und ihren Nachteilen und ständigen Bewertungen als Ware Frau und Mutter.[21][22]
Mamabeat. Kinder, Chaos, Glück! Beltz, Weinheim/Basel 2014, ISBN 3-407-85841-8.
Puff! Platsch! Peng! Mit 52 Experimenten durch das Jahr. Mit farbigen Bildern von Gregor Hinz, Fischer Sauerländer, Frankfurt am Main 2018, ISBN 978-3-7373-5500-1.
Das ewige Ungenügend. Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers. Wo bleibt die weibliche Selbstbestimmung? Ullstein, Berlin 2023, ISBN 978-3-550-20175-2.
↑Anne Haeming: Filmexperiment "Hotel Desire": Drehe Porno gegen Spende. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2011, ISSN2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 8. März 2023]).