Sahra Mirow (* 10. Januar 1984 in Lübeck)[1] ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Sie ist Stadträtin und Fraktionsvorsitzende im Heidelberger Gemeinderat. Seit 2018 ist sie Landessprecherin bzw. Landesvorsitzende der Partei Die Linke Baden-Württemberg.
Mirow kam aus Lübeck nach Heidelberg und studierte dort Ostasienwissenschaften und Archäologie. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten Michael Schlecht in Mannheim.[2] Aktuell arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Gökay Akbulut.
Sie trat 2009 der Partei Die Linke und 2011 der Linksjugend solid bei. Sie war Landessprecherin der Linksjugend Solid Baden-Württemberg und ist im Vorstand des Kreisverbands der Linken in Heidelberg aktiv.[3]
Seit 2013 ist sie Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstandes. Zudem engagiert sie sich seit 2014 als Stadträtin und Fraktionsvorsitzenden im Heidelberger Gemeinderat mit den Schwerpunkten Sozial- und Jugendpolitik. Sie gehört dem Sozial- sowie dem Jugendausschuss des Gemeinderates an.[4] Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 kandidierte sie für ihre Partei im Wahlkreis Heidelberg, verfehlte jedoch ein Mandat. Am 24. Oktober 2018 wurde sie neben Dirk Spöri zu einer der zwei Landesprecher der Linken Baden-Württemberg gewählt.[5]
Zur Landtagswahl 2021 trat Mirow als Spitzenkandidatin der Linken in Baden-Württemberg und im Wahlkreis Heidelberg an.[6] Sie erzielte in ihrem Wahlkreis 8,4 Prozent der Stimmen und damit das zweitbeste Ergebnis der Linken in Baden-Württemberg[7]. Bei der Bundestagswahl 2021 wurde sie als Kandidatin durch Zara Dilan Kiziltas ersetzt.[8]
Sie engagiert sich bei Amnesty International[9] und ist Mitglied bei ver.di, Lobbycontrol und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.