Rudolf Ahlswede (1971)

Rudolf Ahlswede (* 15. September 1938 in Dielmissen; † 18. Dezember 2010 in Polle) war ein deutscher Mathematiker.

Akademisches Leben

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Ahlswede wurde 1966 in Göttingen bei Konrad Jacobs mit dem Thema „Beiträge zur Shannonschen Informationstheorie im Falle nichtstationärer Kanäle“[1] promoviert. Er widmete sich auch in seiner weiteren Laufbahn der Informationstheorie und war einer der weltweit führenden Vertreter dieses Gebiets.

1988 erhielt er zusammen mit Imre Csiszar den Prize Paper Award der IEEE Information Theory Society für eine Arbeit auf dem Gebiet des Hypothesentestens sowie 1990 zusammen mit Gunter Dueck für eine neue Theorie der Nachrichtenidentifikation. Er war damit einer von gegenwärtig vier Wissenschaftlern, denen dieser Preis zweimal zugesprochen wurde.

Als emeritierter Professor der Universität Bielefeld erhielt Ahlswede 2006 den Claude-Elwood-Shannon-Award der IEEE Information Theory Society. Der Preis ist nach Claude Elwood Shannon benannt und wird seit 1974 für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Informationstheorie verliehen. Der Preis ging erst fünfmal an nicht aus den USA stammende Wissenschaftler.

Schüler

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Zu Ahlswedes Schülern zählen in alphabetischer Reihung Ingo Althöfer, Ning Cai, Christian Deppe, Gunter Dueck, Ulrich Tamm, Ingo Wegener, Andreas Winter.

Schriften

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Einige Aufsätze:

Einzelnachweise

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  1. Rudolf Ahlswede im Mathematics Genealogy Project (englisch) Vorlage:MathGenealogyProject/Wartung/id verwendet
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Personendaten
NAME Ahlswede, Rudolf
KURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker
GEBURTSDATUM 15. September 1938
GEBURTSORT Dielmissen
STERBEDATUM 18. Dezember 2010
STERBEORT Polle