Rosemarie Leineweber (* 1951 in Eisenach, frühere Namen: Rosemarie Bößiger und Rosemarie Worbs) ist eine deutsche Prähistorikerin.

Leben

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Leineweber studierte von 1970 bis 1974 Ur- und Frühgeschichte in Berlin und Halle (Saale). 1975 legte sie in Halle ihre Diplomarbeit zum Thema Das kaiserzeitliche Gräberfeld von Zethlingen, Kreis Kalbe/Milde aufgrund der Ausgrabungen von 1958 bis 1962 vor. Von 1974 bis 1993 arbeitete sie in verschiedenen Museen der Altmark und von 1993 bis zu ihrer Pensionierung war sie Mitarbeiterin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt in Halle. 1994 promovierte sie an der Humboldt-Universität Berlin zum Thema Kultur- und Besiedlungsgeschichte der Altmark in spätrömischer Zeit. Sie ist seit 1989 korrespondierendes Mitglied des Comité pour la Sidérurgie ancienne der Union Internationale des Sciences Préhistoriques et Protohistoriques und seit 2001 der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts.

Die Langobardenwerkstatt Zethlingen

Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Archäologie der Altmark, die römische Kaiserzeit in Germanien, Archäometallurgie und Experimentalarchäologie. Sie war in den 1990er Jahren maßgeblich am Aufbau des Freilichtmuseums Langobardenwerkstatt Zethlingen beteiligt und ab 2003 an der Untersuchung von Unterwasserbefunden im Arendsee.

Sie beschäftigt sich zudem mit deutschen Reisenden und Auswanderern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und hat seit 2016 zwei Bücher zu diesen Themen publiziert.

Leineweber ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Schriften

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Autorin

Herausgeberin

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Personendaten
NAME Leineweber, Rosemarie
ALTERNATIVNAMEN Bößiger, Rosemarie (früherer Name); Worbs, Rosemarie (früherer Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Prähistorikerin
GEBURTSDATUM 1951
GEBURTSORT Eisenach