Rolf van Dick

Rolf van Dick (* 5. April 1967 in Duisburg) ist ein deutscher Sozialpsychologe. Er war Vizepräsident an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Leben

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Rolf van Dick verbrachte seine Kindheit und Jugend überwiegend im westmünsterländischen Burlo, wo er das Abitur am Gymnasium Mariengarden ablegte. Später studierte er Psychologie an der Philipps-Universität Marburg. Er promovierte 1999 an der Philipps-Universität Marburg zum Thema Stress und Arbeitszufriedenheit.[1] Von 1995 bis 2002 war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent. Ab 2003 unterrichtete und forschte er an der Aston University in Birmingham,[1] zunächst als Senior Lecturer und von 2005 bis 2007 als Professor of Social Psychology and Organizational Behavior.

Wirken

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Seit 2006 ist Rolf van Dick Professor für Sozialpsychologie am Institut für Psychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main[1][2] und lehrt an der Goethe Business School. Er war als Gastprofessor tätig in Beijing und Shanghai (2016), in Kathmandu (Nepal, 2009), auf Rhodos (University of the Aegaean, Griechenland, 2002) und an der University of Alabama (Tuscaloosa, USA, 2001).[1][2] 2016 war er Gastprofessor an der Università degli Studi di Trento (in Rovereto, Italien) und von 2016 bis 2018 hatte er eine Professur am Arbeitsforschungsinstitut (AFI) in Oslo inne.[3] An der Goethe-Universität war er 2007/2008 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Psychologie, und von 2011 bis 2015 und 2017/18 Dekan des Fachbereichs Psychologie und Sportwissenschaften. Aktuell ist er Prodekan, ein Amt, das er bereits 2008 bis 2011 innehatte.

Rolf van Dick ist Mitbegründer und wissenschaftlicher Direktor des „Center for Leadership and Behavior in Organizations“ an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.[1][2] Von 2018 bis 2021 war er als Vizepräsident an der Universität zuständig für Gleichstellung, Diversität, Internationalisierung und Wissenschaftler in der frühen Berufsphase.[4]

Rolf van Dick war Herausgeber des „British Journal of Management“ (2007-2009) und Mitherausgeber des „European Journal of Work and Organizational Psychology“ (2006-2007), von 2008 bis 2015 Herausgeber des „Journal of Personnel Psychology“ und von 2016 bis 2018 Mitherausgeber von "The Leadership Quarterly". Seit 2022 ist er Specialty Chief Editor für Employee Well-being and Health bei Frontiers in Organizational Psychology. Er ist im Editorial Board zahlreicher Fachzeitschriften und war von 2016 bis 2020 Mitglied des Fachkollegiums Psychologie der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Seit 2023 ist er Henriette Herz-Scout der Alexander von Humboldt Stiftung und er wurde als "distinguished scholar" an die Lingnan University in Hongkong berufen.

Forschungsschwerpunkte

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Er forscht zu Prozessen in und zwischen Gruppen, im Speziellen zur Anwendung von 'Social Identity Prozessen in Diversity, Leadership, Mergers' und Teamarbeit. Zu diesen Themen hielt er über 300 Vorträge auf internationalen Fachtagungen sowie in Unternehmen und öffentlichen Veranstaltungen. Van Dick veröffentlichte 14 Bücher, ca. 100 Buchkapitel sowie über 200 Artikel in Fachzeitschriften und mehrere Sonderhefte in Fachzeitschriften.[1]

Auszeichnungen

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Mitgliedschaften

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Schriften

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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Kurzporträt von Rolf van Dick auf harvardbusinessmanager.de. 21. September 2012, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  2. a b c Der wissenschaftliche Begleiter: Sozialpsychologe Prof. Dr. Rolf van Dick. Die Welt. 24. Oktober 2016, abgerufen am 14. Oktober 2016.
  3. Kurzvita. Website der Universität Frankfurt, abgerufen am 28. Mai 2018.
  4. Neues Präsidialteam der Goethe-Universität gewählt. Website der Universität vom 7. Februar 2018, abgerufen am 28. Mai 2018.
Personendaten
NAME Dick, Rolf van
KURZBESCHREIBUNG deutscher Sozialpsychologe
GEBURTSDATUM 5. April 1967
GEBURTSORT Duisburg, Deutschland