Roland Hanusch (* 21. März 1940 in Obernaundorf; † 17. November 2021)[1][2] war ein deutscher Heimatforscher, der sich vor allem mit der Geschichte der Stadt Freital sowie mit Weihnachtsbräuchen, insbesondere dem Pflaumentoffel, befasste.

Werdegang

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Hanusch wuchs in Obernaundorf auf, wo seine Eltern eine Handweberei betrieben. Nach der Schulzeit nahm er ein Lehramtsstudium auf und war hauptberuflich als Mathematiklehrer tätig. Er leitete von 1982 bis 1985 das Haus der Heimat, aus dem sich später das Freitaler Stadtmuseum (die Städtischen Sammlungen Freital) auf Schloss Burgk entwickelte.[1][3] In Vorbereitung einer Weihnachtsausstellung begann er in dieser Zeit damit, sich erstmals näher mit dem Pflaumentoffel zu befassen, zu dessen Geschichte zu forschen und zu sammeln. Zur Thematik gestaltete er zahlreiche Ausstellungen und publizierte mehrere monographische Bücher und Broschüren.[4] Daneben veröffentlichte Hanusch regelmäßig kleinere Aufsätze in Periodika wie dem Landkalenderbuch für die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge, den Erzgebirgischen Heimatblättern oder der Glückauf!-Zeitschrift des Erzgebirgsvereins zu Weihnachtsbräuchen aber auch zu Künstlern des Erzgebirges.

Der Maler und Grafiker Karl Hanusch (1881–1969) war ein Großonkel von ihm.[1][3]

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c Annett Heyse: Pflaumentoffel-Experte aus Freital ist tot, in: Sächsische Zeitung, Ausgabe Dresden vom 1. Dezember 2021, Seite 17.
  2. Traueranzeige, in: Sächsische Zeitung vom 27. November 2021.
  3. a b Dorit Oehme: Der Hüter der Pflaumentoffel, in: Sächsische Zeitung, Ausgabe Dippoldiswalde vom 10. Dezember 2016, S. 21.
  4. Autorenangaben bei der Verlagsgruppe Husum, abgerufen am 10. Dezember 2021.
Personendaten
NAME Hanusch, Roland
KURZBESCHREIBUNG deutscher Heimatforscher
GEBURTSDATUM 21. März 1940
GEBURTSORT Obernaundorf
STERBEDATUM 17. November 2021