Roger-Yves Bost Medaillenspiegel | ||
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![]() Roger-Yves Bost (2018), Paris Eiffel Jumping | ||
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Olympische Sommerspiele | ||
Gold | 2016 | Mannschaft |
Weltreiterspiele | ||
Gold | 1990 | Mannschaft |
Silber | 1994 | Mannschaft |
Silber | 1998 | Mannschaft |
Europameisterschaften | ||
Gold | 2013 | Einzel |
Französische Meisterschaften | ||
Gold | 1988 | Einzel |
Gold | 1997 | Einzel |
Roger-Yves Bost (Spitzname: „Bosty“; * 21. Oktober 1965 in Boulogne-Billancourt, Île-de-France) ist ein französischer Springreiter.
Bereits Bosts Vater (Roger Senior) war Pferdesportler. Daher hatte Roger-Yves Bost von Kindheit an mit Pferden zu tun. Bereits im Alter von acht Jahren bestritt er als Ponyreiter erste Prüfungen, mit 12 Jahren wechselte er zu den Großpferden.[1]
Zum Erfolgspferd seiner Jugend wurde die Stute Jorphée du Prieur. Mit ihr konnte er bereits mit siebzehn Jahren seinen ersten Einzeltitel erringen, bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter wurde er 1983 Europameister. Weitere Erfolge folgten, etwa die Einzel-Silbermedaille zwei Jahre später, erneut bei den Europameisterschaften der Jungen Reiter.
Erstmals im Jahr 1989 konnte Bost sich für das Weltcupfinale qualifizieren. Im Folgejahr verpasste er hier knapp eine Top-3-Platzierungen, im Jahr 1991 hingegen gelang ihm dieser Erfolg: Mit Norton de Rhuys wurde er Dritter des Weltcupfinals in Göteborg.
Im Jahr 1990 war er erstmals nach Beendigung seiner Jungen Reiter-Zeit Teil einer französischen Mannschaft bei einem Championat, den Weltreiterspielen 1990. Hier gewann er mit der Mannschaft die Goldmedaille, 1994 und 1998 Silber. 1996 belegte er mit der französischen Equipe den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Bei den Französischen Meisterschaften 1988 und 1997 holte er den Titel.
Nach den Weltreiterspiele 1998 dauerte es elf Jahre, bis er wieder Teil einer Championatsequipe war. Seinen größten Einzelerfolg feierte Bost 2013, als er mit Myrtille Paulois die Europameisterschaft in Herning gewann.[2] Für die Europameisterschaften 2015 hingegen war er nur Reservist der französischen Equipe.[3]
20 Jahre nach seiner ersten Olympiateilnahme war er 2016 in Rio de Janeiro wieder bei Olympischen Spielen am Start. Mit Sydney Une Prince war er Teil der französischen Mannschaft, die hier die Goldmedaille gewann, zudem war er in der Einzelwertung bester Franzose.
Roger-Yves Bost ist bekannt durch seinen eigenwilligen Stil beim Reiten und Überwinden der Hindernisse. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Tochter Clementine (* 1992) und sein Sohn Nicolas (* 1993) treten beide in Springprüfungen der schweren Klasse an.[4][5]
Im September 2013 befand er sich auf Rang sechs der Springreiter-Weltrangliste.[6]
Personendaten | |
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NAME | Bost, Roger-Yves |
ALTERNATIVNAMEN | Bosty (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Springreiter |
GEBURTSDATUM | 21. Oktober 1965 |
GEBURTSORT | Boulogne-Billancourt |