Renata Schmidtkunz (* 13. Oktober1964 in Hattingen) ist eine in Österreich tätige deutsche Journalistin und evangelische Theologin. Sie arbeitet seit 1990 als Redakteurin, Filmemacherin und Moderatorin beim ORF in Wien.
Von 1989 bis 1990 arbeitete sie als Redaktionsassistentin beim Bayerischen Rundfunk für die Serie Bibel im Bild. 1990 begann ihr weitreichendes Engagement im ORF als Redakteurin, Filmemacherin und Moderatorin. Von 1994 bis 1998 schrieb Schmidtkunz Kolumnen und Artikel in der Tageszeitung Der Standard.[2][3] Schmidtkunz moderierte von 1997 bis 2001 Die Box für die Abteilung Religion Fernsehen des ORF, leitet seit 1999 Gespräche der Ö1-Sendung Im Gespräch, moderiert seit 2003 die Wissenschaftssendung Radiokolleg auf Ö1 und war von 2008 bis 2012 im Moderatorenteam des neu erstandenen Club 2.
Von 1994 bis 1998 war Schmidtkunz Lehrbeauftragte für Systematische Theologie an der Universität Wien. Seit 1992 ist sie Vorstandsmitglied der Evangelischen Akademie Wien. Sie war Mitinitiatorin des VolksbegehrensSozialstaat Österreich.[4] In ihren Dokumentarfilmen und Radiobeiträgen beschäftigt sie sich mit zeitgeschichtlichen, kulturellen, philosophischen und theologischen Fragestellungen. In ihrem 2019 erschienenen Buch[5] entwirft sie eine zeitgemäße Lesart der Transzendenz des Lebens als Ressource für Selbstbestimmung und Widerstand.
Mit 1. Dezember 2013 übernahm Renata Schmidtkunz die Ö1-Sendereihe „Im Gespräch“ als Sendeverantwortliche, in der jede Woche namhafte Persönlichkeiten zu ihrem Lebenswerk, ihren Büchern und Erfahrungen interviewt werden.[6] Das Format zeichnet sich durch Schmidtkunz' Gesprächsführung aus, das weniger biographisch als vor allem am Thema orientiert ist und regelmäßig die Interviewpartner und -partnerinnen selbst zu neuen Einsichten und Perspektiven bringt.
Im April 2011 wurde Renata Schmidtkunz der Frauenring-Preis des Österreichischen Frauenrings „für besondere Leistungen nach feministischen Grundsätzen“ verliehen.[7]
2014 wurde sie mit dem Axel-Corti-Preis für herausragende Leistungen in Funk und Fernsehen ausgezeichnet.[8]
2020: Radiopreis der Erwachsenenbildung Österreich in der Kategorie Bildung (Eduard-Ploier-Preis) für Es gab nicht nur eine DDR. Ansichten und Rückblicke aus dem deutschen Osten (Radiokolleg)[9]
2005: Ich komm' nicht von Auschwitz her, ich stamm' aus Wien – Ruth Klüger im Portrait, 45 min, Uraufführung am 1. März 2005 in Wien, Produktion von 3sat, ORF und Bayern alpha[10]
2005: Wie die Bibel heilig wurde. Josef Hader im Heiligen Land, 52 min, ORF/3sat
↑ abORF Kundendienst (Memento des Originals vom 9. Juli 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kundendienst.orf.at Personenseite zu Renata Schmidtkunz, abgerufen am 1. Oktober 2012
↑ORF Religion: Personenseite zu Renata Schmidtkunz, abgerufen am 22. April 2009. (Online nicht mehr abrufbar am 23. März 2010.)