Sein ursprüngliches Ziel war das Studium Industriedesign an der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Max Bill riet ihm, dazu erst Maschinenbau bis zum Vordiplom zu studieren.
Nach zwei Semestern gab er das trockene Studium enttäuscht auf und studierte nun in München Architektur. Daneben oder eigentlich hauptsächlich fing er als Autodidakt an zu malen. Die großen Vorbilder waren Paul Klee, Wassily Kandinsky, Piet Mondrian. Während des Architekturstudiums besuchte er häufig befreundete Professoren an der Akademie, Günter Fruhtrunk und Leo Kornbrust. 1962 stellte er, noch als Student, seine Bilder dem damaligen Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, Hans Konrad Röthel, vor, der ihm sofort einen separaten Raum für eine Ausstellung in seinem Museum anbot.
In der Ausstellung begegnete ihm sein Architektur-Professor Franz Hart, der ihn einlud, eines der vier großen Glasfenster für einen Neubau des Instituts für Maschinenwesen an der TH München, heute Technische Universität, zusammen mit Rupprecht Geiger, Fritz Harnest und Walter Raum zu gestalten.
1964: Farbverglasungen im Treppenhaus des Instituts für Maschinenwesen der Technischen Universität München, Luisenstraße (zusammen mit Rupprecht Geiger, Fritz Harnest und Walter Raum)[3]
1972–1973: Kinetische Säule, kinetische Brunnenskulptur, ehemals im Garten der Deutschen Botschaft in Kabul, Afghanistan, 1979 zerstört[4]
1972: Kinetische Plastik in der Eingangshalle, Werner-Heisenberg-Gymnasium München
1973: Kinetische Plastik, ehemalige Gesamtschule Schwabmünchen
1978: Wandgestaltung im Foyer eines Verwaltungsgebäudes, Den Haag, Niederlande
1979: Ohne Titel, 5,50 m hohe Stahlskulptur, Duisburg-Meiderich (Ortsangabe)
1979: Wandrelief für die neue Stadthalle, Laufen an der Salzach
1985: zwei kinetische Aluminiumobjekte und Bodenbelag in der Eingangshalle zur Zentralbibliothek der Universität Augsburg
1963: Novemberausstellung 1963, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München[10]
1968: Deutscher Künstlerbund, Nürnberg
1969: Modern Art Museum München
1970: 35. Biennale Venedig – Ricerca e Progettazione. Ausgestellt war das Werk: V – 1/70 (Installation aus Polyester und Aluminium mit Elektromotor, 1970).[11]
Walter Vitt: Zur Werkentwicklung bei R. Omir, in: Walter Vitt: Von strengen Gestaltern, Eigenverlag, Köln 1982, ISBN 3-9800144-4-4
Reinhard Omir. In: Hans Albert Peters und Vorstand der Stiftung „Skulpturenpark Seestern“ (Hrsg.): Skulpturenpark Seestern: junge Bildhauer in Düsseldorf. Ausstellungskatalog. Skulpturenpark Seestern, Düsseldorf 1982, DNB830146512.
Reinhard Omir, in: Die Kunst, Heft 11, 1982, Thiemig Verlag, München 1982
Dieter Honisch, Kölnischer Kunstverein, Bundesverband der Deutschen Industrie (Hrsg.): Junge Kunst in Deutschland – privat gefördert. In Verbindung mit der gleichnamigen Ausstellung im Kölnischen Kunstverein (...), in der Nationalgalerie Berlin, Verein der Freunde (...) und in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München (...). Edition Kunstbuch Berlin im Rembrandt-Verlag, Berlin 1982, ISBN 3-7925-0294-1.
Institut für moderne Kunst, Nürnberg: Lärmschutzwände aus künstlerischer Sicht – Ein Projekt von Reinhard Omir, Mitteilungen Nr. 30/31, April 1983, Nürnberg 1983
Kulturkreis im BDI: Gustav Stein – Sammler, Förderer, Freund. Grafikkassette und Katalog, Köln 1983
Peter Schwickerath (Katalog): Skulptur D-88. Ausstellungsdauer: Mai bis Oktober 1988. Hrsg.: Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen e. V. Verein zur Veranstaltung von Kunstausstellungen, Düsseldorf 1988, ISBN 3-923607-04-0.
Hermann Rühl: Reinhard Omir. In: Oberste Baubehörde München (Hrsg.): Bildwerk, Bauwerk, Kunstwerk: 30 Jahre Kunst und staatliches Bauen in Bayern. Bruckmann, München 1990, ISBN 3-7654-2308-4.
Clemens von Looz-Corswarem, Rolf Purpar: Reinhard Omir. In: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und Stadtarchiv Düsseldorf (Hrsg.): Kunststadt Düsseldorf: Objekte und Denkmäler im Stadtbild. Grupello, Düsseldorf 1996, ISBN 3-928234-41-2.
Wolfgang Funken: Reinhard Omir, in: ars publica düsseldorf, Stadtarchiv Düsseldorf, Düsseldorf 2012
↑Die Sammlung Moderne Kunst in der Pinakothek der Moderne besitzt drei Werke, die derzeit (2020) nicht ausgestellt sind: X – 1/67 (1967), XII – 1/69 (1969) und III. – 2/74 (1974). Reinhard Omir. In: sammlung.pinakothek.de. Bayerische Staatsgemäldesammlungen; abgerufen am 6. August 2020 (ohne Abbildungen).
↑Jeder der vier Künstler schuf das Fenster einer Etage, Reinhard Omir das oberste. – Julia Geiger: Geiger am Bau #2: Glasklebebild. In: Archiv Geiger Blog. Archiv Geiger, München, 25. Februar 2020; abgerufen am 22. Juli 2020.
↑Urbanizers Büro für städtische Konzepte (Bearbeitung): 60 × Kunst am Bau aus 60 Jahren. Hrsg.: Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Berlin 2010, S.78–79 (bund.de [PDF]). – MS (=Martin Seidel?): Reinhard Omir: Kinetische Säule (Brunnenskulptur) 1973. In: Museum der 1000 Orte – Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950. Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, 2020; abgerufen am 22. Juli 2020.
↑Kunst am Bau. (pdf) Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg, S. 40 der Datei; abgerufen am 22. Juli 2020.
↑Rita Schulze Vohren: Stelen Hochregallager Teekanne. In: emuseum.duesseldorf.de. Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf; abgerufen am 22. Juli 2020
↑Fahnenwald. In: emuseum.duesseldorf.de. Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf; abgerufen am 22. Juli 2020 – Thomas Emden-Weinert: SkulpTour Düsseldorf: Fahnenwald. In: welt-der-form.net. Abgerufen am 22. Juli 2020
↑Kunst am Bau. (pdf) Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg, S. 5 der Datei; abgerufen am 22. Juli 2020.
↑Ausstellungskalender. In: Kunstchronik. Monatsschrift für Kunstwissenschaft, Museumswesen und Denkmalpflege. Band16, Nr.11, 1963, S.319 (uni-heidelberg.de): „Novemberausstellung 1963: Heinrich von Boddien, Julius Exter, Fritz Harnest, Reinhard Omir.“
↑Reinhard Omir. Datenbankeintrag. In: Archivio Storico delle Arti Contemporanee (ASAC). Biennale di Venezia; abgerufen am 20. September 2020 (italienisch).
↑ars viva Arbeitsstipendien 1976. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.; abgerufen am 20. September 2020