Hannah und Raymond Ley bei der Verleihung des Grimme-Preises 2014Raymond Ley (* 16. Oktober 1958 in Kassel ) ist ein deutscher Autor , Film- und Fernsehregisseur . Er ist vor allem bekannt im Bereich Dokufiktion .
Ab 1979 studierte Ley an der Hochschule für Bildende Kunst in Kassel . Bereits 1982 arbeitete er als Filmemacher und war Mitbegründer des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofestes mit dem „Filmladen Kassel“. Seit 1984 wurden mehrere seiner Spielfilme durch die Filmförderungen der Länder Hessen, Hamburg und Schleswig-Holstein gefördert. Ab 1991 ist er als freier Regisseur und Autor tätig, dreht und schreibt unter anderem für die Sender ARD, MDR und NDR.[1]
1998: Ein Hundehasser auf Talkshow-Tour (45 Min., NDR)
1998: Hirsche für Moskau (50 Min., Eigenproduktion/Spielfilm)
1999/2000: Der Autotempel (Reportage, 30 Min., ARD)
1999/2000: Politik ist eine Hure (Reportage, 30 Min., NDR)
1999/2000: Beate Uhse – eine deutsche Karriere (45 Min., ARD)
2001: Geliebter Müll! – Vom Mann, der nichts wegwerfen konnte (Reportage, 30 Min., ARD)
2001: Männer sterben nie! (60 Min., Eigenproduktion/Spielfilm)
2002: Ihr seid nur Tiere! – Die Geiseln von Jolo (62 Min., ARTE/ARD)
2002: Ronald B. Schill – Nahaufnahme eines politischen Phänomens (45 Min., NDR)
2003: Aus Liebe zu Deutschland – Eine Spendenaffäre (90 Min., ARTE, NDR)
2003: Die Jahre, wie sie waren – Die Fünfziger (45 Min., NDR)
2004: Mord beim Ave Maria – Das Leben der Eva Maria Mariotti (45 Min., ARD)
2004: Letzte Zuflucht Männerwohnheim (Reportage, 30 Min., NDR)
2005: Die Nacht der großen Flut (90 Min., ARTE/NDR/ARD)
2005: Helm ab zum Jubiläum – 50 Jahre Bundeswehr (mit Ulrich Wickert 90 Min., ARD)
2006/2007: Helmut Schmidt im Gespräch (45 Min., NDR)
2006/2007: Nanking 1937, Tagebuch eines Massakers – die Geschichte des Hamburgers John Rabe (52 Min., ARTE/NDR/WDR)
2007/2008: Eschede Zug 884 (90 Min., NDR/ARD)
2010: Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod (90 Min., NDR/ARD)
2010: Die Kinder von Blankenese (90 Min., ARTE/NDR/ARD)
2013: Eine mörderische Entscheidung (90 Min., ARTE/NDR/ARD)[2]
2014: Meine Tochter Anne Frank (90 Min., HR/WDR/RBB)[3]
2016: Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe
2016: Tatort: Borowski und das verlorene Mädchen
2017: Tod einer Kadettin (89 Min., ARD)
2018: Lehman – Gier frisst Herz (90 Min., ARD/HR)[4]
2018: Die Aldi-Brüder (90 Min., ARD/WDR)[5]
2019: Zellers Reeperbahn (Trailer UFA)[6]
2020: Hannelore Kohl – die erste Frau (Regie und Gesprächsführung bei Interviews und Doku-Sequenzen)[7] [8]
2020: Schuss in der Nacht – Die Ermordung Walter Lübckes (TV-Dokudrama)
2021: Der große Fake – Die Wirecard-Story (TV-Dokudrama)
2022: Nazijäger – Reise in die Finsternis (TV-Dokudrama)
2023: Ich bin! Margot Friedländer (TV-Dokudrama) Ley erhielt mehrere Preise, darunter
1992: Silberner Grimme-Preis für das TV-Satiremagazin „KAOS“[9] – dort Mitarbeit als Autor von 1991 bis 1995
1994: Nationalpreis der Deutschen Denkmalpflege für den MDR-Film „Leipziger Bahnhof“
2003: Nominierung Ernst-Schneider-Preis für „Aus Liebe zu Deutschland – eine Spendenaffäre“
2005: Hamburger Produzentenpreis für „Die Nacht der großen Flut“
2006: Nominierung „Goldener Prometheus “ als Journalist des Jahres
2006: Deutscher Kamerapreis für „Die Nacht der großen Flut“
2006: Deutscher Fernsehpreis für „Die Nacht der großen Flut“
2010: Magnolia Award (Silber), Shanghai International TV-Festival für „Nanking 1937, Tagebuch eines Massakers – Die Geschichte des Hamburgers John Rabe“
2011: Grand Remi Award für Die Kinder von Blankenese und Spezialpreis der Jury für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod , 44. WorldFest Houston (USA)
2011: Silver World Medal für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod , New York Filmfestival (USA)
2011: Nominierung für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod , Banff World Media Festival (CAN)
2011: Nominierung Bester Regisseur für Eichmanns Ende – Liebe, Verrat, Tod , Sichuan TV Festival (China)
2012: Gold World Medal für Die Kinder von Blankenese , New York Filmfestival (USA)
2013: Nominierung Bernd Burgemeister Fernsehpreis für Eine mörderische Entscheidung , Filmfest München [10]
2014: Grimme-Preis Regie/Drehbuch für Eine mörderische Entscheidung zusammen mit Hannah Ley [11]
2015: Ehrenpreis des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest
2015: Fernsehfilmpreis des Fernsehfilmfestival Baden-Baden für Meine Tochter Anne Frank
2016: Nominierung Grimme-Preis für Meine Tochter Anne Frank [12]
2016: Nominierung Sektion Drehbuch für Letzte Ausfahrt Gera – Acht Stunden mit Beate Zschäpe , Deutsche Akademie für Fernsehen [13]
2018: Silver Remi Award für Tod einer Kadettin , WorldFest Houston (USA)
2021: Nominierung Grimme-Preis für Schuss in der Nacht - Die Ermordung Walter Lübckes [14]
2023: Nominierung International Emmy Award , Kategorie Documentary für Nazijäger - Reise in die Finsternis[15] Fabian Sickenberger: Ist das noch Doku? Eine filmanalytische Betrachtung der DokuDramen Raymond Leys . In: Rundfunk und Geschichte, 46 (2020), 3–4, S. 9–24.
↑ DasErste.de: Raymond Ley - Kurzbiografie (Memento vom 6. Januar 2010 im Internet Archive ), abgerufen am 13. November 2012.
↑ kino-zeit.de: Trailer , abgerufen am 20. Juni 2013.
↑ tittelbach.tv: [1] , abgerufen am 13. Januar 2015.
↑ ARD.de [2] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ daserste.de [3] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ Spiegel.de [4] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ Tagesspiegel.de [5] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ Faz.net [6] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ kino.de: Steckbrief Raymond Ley , abgerufen am 13. November 2012.
↑ filmfest-muenchen.de: https://web.archive.org/web/20160302073505/http://www.filmfest-muenchen.de/de/festival/news/2013/06/foerderpreis-nominierten/
↑ NDR.de: ndr.de (Memento vom 19. März 2014 im Internet Archive )Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt Linktext fehlt. , abgerufen am 19. März 2014.
↑ Hessenfilm.de: [7] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ Blickpunkt:Film: [8] , abgerufen am 26. Mai 2020.
↑ Schuss in der Nacht - Die Ermordung Walter Lübckes (AVE publishing für HR/NDR/rbb/SWR). Abgerufen am 6. Januar 2024 (deutsch).
↑ NDR: Emmy-Nominierung für ARD Dokudrama „Nazijäger – Reise in die Finsternis“. Abgerufen am 6. Januar 2024 .