Als Ramsay-Hunt-Syndrom, benannt nach dem amerikanischen Neurologen James Ramsay Hunt (1874–1937),[1] werden verschiedene Krankheiten bezeichnet:
- Ramsay-Hunt-Neuralgie: oft im Rahmen eines Zoster oticus des Ohrnervs auftretende Komplikation mit Neuralgie und Fazialisparese.[2]
- Ramsay Hunt’s Ataxie, auch Dyssynergia cerebellaris myoclonica: Eine seltene Gehirnkrankheit, die sich als mangelnde Koordination der Bewegungen, oft zusammen mit epileptischen Anfällen zeigt.
- Ramsay Hunt’s Krankheit: Eine durch die Arbeit verursachte Nervenentzündung des Nervus ulnaris in der Hand.
- Ramsay Hunt’s Atrophie der Hand: ein obsoleter Ausdruck für das Schwinden der kleinen Handmuskeln ohne Gefühlsverlust
- Ramsay Hunt’s Juveniles Parkinson Syndrom, auch Hunt’s Paralyse, eine Morbus Parkinson-ähnliche Erkrankung, die im Alter zwischen 10 und 30 Jahren auftritt.
Laut Datenbasis Orphanet steht der Begriff für Fazialisparese infolge einer Infektion durch das Varicella-Zoster-Virus.[3]