Preci
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Preci (Italien)
Preci (Italien)
Staat Italien
Region Umbrien
Provinz Perugia (PG)
Koordinaten 42° 53′ N, 13° 2′ OKoordinaten: 42° 53′ 0″ N, 13° 2′ 0″ O
Höhe 596 m s.l.m.
Fläche 82,10 km²
Einwohner 683 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 06047
Vorwahl 0743
ISTAT-Nummer 054043
Bezeichnung der Bewohner Preciani
Schutzpatron Madonna della Pietà (7. Juni)
Website Gemeinde Preci

Panorama von Preci

Preci ist eine italienische Gemeinde mit 683 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Perugia in der Region Umbrien und ist seit 2017 Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia (Die schönsten Orte Italiens).[2]

Geografie

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Die Lage von Preci in der Provinz Perugia

Die Gemeinde erstreckt sich über rund 82 km². Die Gemeinde liegt etwa 60 km südöstlich von Perugia im Valle Castoriana (Castorianatal). Die Gemeinde liegt in der klimatischen Einordnung italienischer Gemeinden in der Zone E, 2 394 GR/G. Sie gehört zum Nationalpark Parco Nazionale dei Monti Sibillini[3] und zur Gemeinschaft Cittàslow[4].

Die Nachbargemeinden sind Castelsantangelo sul Nera (MC), Cerreto di Spoleto, Norcia und Visso (MC).

Ortsteile

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Der Ortsteil Castelvecchio

Die Ortsteile (Frazioni) sind Abeto, Acquaro, Belforte, Castelvecchio, Collazzoni, Collescille, Corone, Fiano d’Abeto, Montaglioni, Montebufo, Piedivalle, Poggio di Croce, Roccanolfi, Saccovescio, San Vito, Todiano und Valle.

Geschichte

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Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1232 in einem Dokument. Der Ortsname entstammt dem Wort prece (Gebet). In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand die Burg im heutigen Ortskern. Ursprünglich gehörte Preci Spoleto an, fiel aber 1276 an Norcia. 1328 wurde der Ort von einem Erdbeben stark beschädigt. Nach einer Rebellion gegen Norcia wurde von diesen die Stadt 1528 zerstört. Fünf Jahre später wurde die Burg mit Erlaubnis von Papst Paul III. unter der Bedingung einer Versöhnung mit Norcia wieder aufgebaut.[5] Nach der napoleonischen Besatzung wurde der Ort 1817 durch Papst Pius VII. zur eigenständigen Gemeinde erklärt. Nach der Einheit Italiens stieg die Bevölkerungszahl von ca. 3050 zu ca. 3550 im Jahr 1921. Danach fiel der Bevölkerungsstand kontinuierlich bis 2001 auf ca. 820 Einwohner. 1997 wurde der Ort von einem weiteren Erdbeben heimgesucht, bei dem die Altstadt schwere Schäden erlitt.

Sehenswürdigkeiten

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Das Rathaus von Preci, dahinter die Ex-Kirche Chiesa di Santa Caterina
Der Ortsteil Roccanolfi mit dem Castello di Roccanolfi
Die Kirche und Pieve Chiesa di Santa Maria della Pietà im Hauptort

Persönlichkeiten

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Literatur

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Commons: Preci – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. I borghi più belli d’Italia (offizielle Webseite), abgerufen am 12. Mai 2017 (italienisch)
  3. Offizielle Webseite des Nationalpark Parco Nazionale dei Monti Sibillini, abgerufen am 31. Mai 2011 (italienisch)
  4. Webseite von Cittàslow, abgerufen am 17. April 2018
  5. Offizielle Webseite der Gemeinde zur Geschichte von Preci (Memento des Originals vom 7. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comune.preci.pg.it, abgerufen am 17. April 2018 (italienisch)
  6. Offizielle Webseite der Region Umbrien zu Preci, abgerufen am 31. Mai 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.paesaggi.regioneumbria.eu (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Alessandro Giobbi: Testimonianze di storia e di cronaca del Comune di Claino con Osteno. Edizione dell’autore, Osteno 1971, S. 88.
  8. Webseite von Umbrarte, abgerufen am 31. Mai 2011 (Memento des Originals vom 23. Februar 2006 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.umbrarte.com
  9. Webseite von Medioevo in Umbria, abgerufen am 31. Mai 2011@1@2Vorlage:Toter Link/www.medioevoinumbria.it (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. Norcini: butchers, castrators, surgeons. King’s College London, abgerufen am 3. April 2024 (englisch).