Polytechnische Gesellschaft
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 24. November 1816
Sitz Frankfurt am Main
Zweck Förderung von Bildung und Innovation, Linderung von Not
Vorsitz Volker Mosbrugger
Umsatz 1.243.000 Euro (2020)
Mitglieder 351 (2020)
Website www.polytechnische.de
Sitz der Gesellschaft in der Untermainanlage in Frankfurt am Main

Die Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main ist ein eingetragener Verein mit dem Zweck, Bildung zu fördern, Innovation anzuregen und Not zu lindern.[1] Sie zählt rund 320 Mitglieder.

Geschichte

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Der Verein wurde am 24. November 1816 gegründet. Die 33 Gründer, darunter Simon Moritz von Bethmann und Adolph Diesterweg, folgten einem Aufruf, „fortschrittliche Ideen auf technischem, wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet zu fördern“. Erster Präsident wurde Johann Heinrich Moritz von Poppe, Professor am Städtischen Gymnasium.

Als „Frankfurtische Gesellschaft zur Beförderung der nützlichen Künste und der sie veredelnden Wissenschaften“[2] setzte sie sich für die Förderung von Kultur und Bildung, aber auch für zahlreiche soziale Initiativen ein. Ehrenmitglieder des Vereins waren u. a. Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein, Justus von Liebig und Friedrich Wöhler, dessen Vater August Anton Wöhler von 1820 bis 1850 Präsident der Gesellschaft war. Der Gründungsrektor der 1914 gegründeten Frankfurter Universität, Richard Wachsmuth, hatte gemäß seinem Sohn[3] seinen Vorsitz der Polytechnischen Gesellschaft nach Satzungsänderungen durch die Nationalsozialisten niedergelegt.

1822 gründete die Polytechnische Gesellschaft die Frankfurter Sparkasse von 1822, um Geringverdienern und Handwerkern die Möglichkeit zu geben, ihre Ersparnisse sicher anzulegen. 2005 verkaufte die Polytechnische Gesellschaft ihre Anteile an der Frankfurter Sparkasse an die Landesbank Hessen-Thüringen und brachte die Erlöse in die Stiftung Polytechnische Gesellschaft ein.

Tochterinstitute

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Ehrungen und Auszeichnungen

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. https://www.polytechnische.de/der-verein/
  2. Nach Darstellung der Polytechnischen Gesellschaft. Nach anderen Quellen, darunter das Institut für Stadtgeschichte, lautete die Bezeichnung „Frankfurter Gesellschaft zur Beförderung nützlicher Künste und deren Hülfswissenschaften“.
  3. Werner Wachsmuth: Ein Leben mit dem Jahrhundert. Springer, Berlin/Heidelberg/New York/Tokyo 1985, S. 12.
  4. Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte
  5. Kunstgewerbeverein in Frankfurt
  6. Die Geschichte des Instituts für Bienenkunde
  7. Kuratorium Kulturelles Frankfurt