Pinsweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Namborn, Landkreis St. Wendel, Saarland und bildet mit dem Ortsteil Eisweiler den gemeinsamen Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler. Bis Ende 1973 war Pinsweiler eine eigenständige Gemeinde.
Pinsweiler gehörte zunächst zur Pfarrei St. Wendelin in St. Wendel und kam 1792 zur Pfarrei Furschweiler. Im Jahr 1953 erfolgte eine Umpfarrung zur Pfarrei Namborn.
Der Ortsteil Pinsweiler (ca. 65 Einwohner) bildet gemeinsam mit dem Ortsteil Eisweiler (ca. 450 Einwohner) den Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler, da der Ortsteil allein nicht über die gesetzliche Mindesteinwohnerzahl von 200 Einwohnern verfügt.
Der Ortsrat Eisweiler/Pinsweiler mit neun Sitzen setzt sich nach der Kommunalwahl vom 9. Juni 2024 bei einer Wahlbeteiligung von 67,24 % wie folgt zusammen:
Der Gemeindebezirk Eisweiler/Pinsweiler hat seit 1987 ein eigenes Ortswappen.
Beschreibung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin ein durchgehendes rotes Kreuz, gespalten: Rechts in Rot ein schwarzgefugter goldener Zinnenturm mit zwei schwarzen Luken, pfahlweise belegt mit einem roten Doppelhaken; links in Gold eine rote heraldische Lilie.“[5]
Wendalinuskapelle. Im Jahr 1985 gründeten 28 Männer und Frauen die Interessengemeinschaft Wendalinuskapelle Pinsweiler zum Bau eines kleinen Gotteshauses zu Ehren des heiligen Wendelin am südlichen Ortsrand. Die Verehrung dieses Heiligen liegt wahrscheinlich in der langjährigen Zugehörigkeit des Ortes zur Pfarrei St. Wendalin. Nach einer Bauzeit von drei Jahren wurde die Kapelle am 28. Juni 1992 von Pfarrer Werner Schäfer eingeweiht.[13] Zur Ausstattung der Kapelle gehören außer einem Altartisch aus Eiche bleiverglaste Fenster mit Darstellungen der Bourbonischen Lilie, der hl. Barbara, der hl. Elisabeth, des hl. Josef, des hl. Christophorus sowie eine Statue des hl. Wendelinus und ein Flachrelief der Muttergottes.[14] Wie es heißt, ist die Kapelle in Pinsweiler die jüngste von rund 600 Kapellen in aller Welt, die den Namen des heiligen Wendelin, des Patrons von Bauern und Vieh, tragen.[15]
↑Dokumentendarstellung in der Orts-Chronik Heisterberg (ca. 60 Dokumente)
↑Entwurf, Ausführung und Begründung: Horst Kohler, Westhofer Weg 9, Mandelbachtal
↑Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz - II. Band - von Dr. Wilhelm Fabricius 1898, S. 128
↑Die Verwaltungsbehörden im Fürstentum Lichtenberg 1819 und weitere statistische Angaben von Daniel Hinkelmann - Heimatbuch des Landkreises St. Wendel 1967/1968 XII. Ausgabe, S. 124
↑Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier - Zweiter Theil, Georg Bärsch 1846
↑Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 35 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 11. Auflage nach dem Stande vom 27. Mai 1970 (Volkszählung) und am 31. Dezember 1971 mit einer Verwaltungskarte (mit Volkszählungen 1939 - 1970) - Statistisches Amt des Saarlandes 1972
↑Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 24 - Gemeindestatistik 1960/61, Teil 2: Gebäude und Wohnungen - Ergebnisse der Gebäudezählung am 6. Juni 1961 - Statistisches Amt des Saarlandes 1964
↑Statistische Berichte des Statistischen Amtes des Saarlandes - Bevölkerungsstand am 31. Dezember 1973 (alter Gebietsstand) und am 1. Januar 1974 (neuer Gebietsstand) - Ausgegeben am 9. April 1974
↑Einzelschriften zur Statistik des Saarlandes Nr. 84 - Amtliches Gemeindeverzeichnis 13. Auflage nach dem Stande vom 31. Dezember 1989 - Statistisches Amt des Saarlandes 1990