Peter Hennicke (* 18. Januar 1942) ist ein deutscher Ökonom und Hochschullehrer. Bis 31. Januar 2008 war er Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen.[1]
Peter Hennicke studierte Volkswirtschaftslehre und Chemie an der Universität Heidelberg. Als wissenschaftlicher Assistent an den Universitäten Osnabrück und Heidelberg befasste er sich mit der Forschung und der Lehre von Wirtschafts- und Entwicklungstheorien und auch mit Wirtschafts- und Energiepolitik. In seiner Tätigkeiten als Referent für Grundsatzfragen der Energiepolitik im Hessischen Ministerium für Umwelt und Energie und in der Unternehmensplanung eines regionalen Versorgungsunternehmens sammelte Hennicke praktische Erfahrung bei der Umsetzung und anwendungsbezogenen Weiterentwicklung energiewirtschaftlicher Konzepte.
An der Fachhochschule Darmstadt war er von 1988 bis 1992 als Professor tätig. Im Freiburger Öko-Institut e.V. – Institut für angewandte Ökologie war Hennicke langjähriges Mitglied des Vorstandes.
In den Jahren von 1987 bis 1994 war Hennicke Mitglied der Enquete-Kommissionen des Bundestages Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre und Schutz der Erdatmosphäre.[2]
Am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie wurde er 1992 Direktor der Abteilung Energie im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen.
In den Jahren von 2000 bis 2002 war er Mitglied der Enquete-Kommission des Bundestages Nachhaltige Energieversorgung unter den Bedingungen der Globalisierung und der Liberalisierung.
Am 1. November 2000 trat Hennicke die Nachfolge von Ernst Ulrich von Weizsäcker als Amtierender Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie an. 2003 wurde er zum Präsidenten des Instituts ernannt.
Im März 2014 wurde er in den globalen Thinktank Club of Rome aufgenommen.[3] Ebenfalls 2014 wurde er mit dem Umweltpreis der Bundesstiftung Umwelt ausgezeichnet.[4]
2021 erhielt er den Mittleren Orden der Aufgehenden Sonne am Band (Japan) für den deutschen Co-Vorsitzenden des „German Japanese Energy Transition Council“ (GJETC).[5][6]