Film | |
Titel | Perfect Days |
---|---|
Produktionsland | Deutschland, Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Länge | 123 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Wim Wenders |
Drehbuch | Wim Wenders, Takuma Takasaki |
Kamera | Franz Lustig |
Schnitt | Toni Froschhammer |
Besetzung | |
|
Perfect Days (dt.: „Perfekte Tage“) ist ein deutsch-japanischer Spielfilm von Wim Wenders aus dem Jahr 2023. Das Werk soll vier Kurzgeschichten zusammenfassen und zeigt den Schauspieler Kōji Yakusho in der Rolle eines Toilettenreinigers.[2] Perfect Days wurde beim Internationalen Filmfestival von Cannes im Mai 2023 uraufgeführt. Im Jahr 2024 folgte eine Oscar-Nominierung als Bester internationaler Film für Japan.
Hirayama arbeitet als Toilettenreiniger in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen Leben zufrieden zu sein. Er folgt einem strukturierten Alltag und widmet sich in seiner Freizeit seiner Leidenschaft für Musik und Bücher. Auch hegt Hirayama eine Vorliebe für Bäume und fotografiert diese. Mehr aus seiner Vergangenheit wird nach und nach durch eine Reihe unerwarteter Begegnungen enthüllt.[3] Bei seiner Reinigungsarbeit lässt sich Hirayama auf ein Tic-Tac-Toe Spiel mit einem Fremden ein, nachdem er ein in einem Schlitz verstecktes Papierstück in einer Kabine findet. Das Spiel wird im Laufe des Films fortgesetzt.
Die Premiere des Films war am 25. Mai 2023 beim Filmfestival von Cannes.[4][5]
Im internationalen Kritikerspiegel des Branchenmagazins Screen International erhielt Wenders’ Regiearbeit 2,9 von 4 möglichen Sternen und belegte einen geteilten vierten Platz unter allen Wettbewerbsfilmen.[6] In einem rein französischen Kritikerspiegel vom Online-Magazin Le film français traute nur einer von 15 Rezensenten Perfect Days den Gewinn der Goldenen Palme zu (Michaël Mélinard von der Tageszeitung L’Humanité).[7] Der amerikanische Branchendienst IndieWire listete den Film auf Platz vier seiner möglichen Palmen-Anwärter.[8] Filmjournalist Dieter Oßwald urteilte: Mit furioser Leichtigkeit gelingt Wenders der ziemlich perfekte Film.[9] Für den Feuilletonisten Peter Körte erzählt der Film eine Geschichte, die von der Macht und Monotonie der Gewohnheit handelt, aber eben auch von dem Trost und der Ruhe, die sie spenden kann.[10]
Für Perfect Days erhielt Wenders seine zehnte Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme, den Hauptpreis des Filmfestivals von Cannes.[5] Hauptdarsteller Kōji Yakusho wurde der Preis als bester Schauspieler zuerkannt,[11] während Wenders den Preis der Ökumenischen Jury zugesprochen bekam.[12]
Auch wurde Perfect Days als japanischer Kandidat und als erster Film eines nicht-japanischen Regisseurs[13] für den Oscar 2024 in der Kategorie Bester internationaler Film ausgewählt. Tatsächlich wurde dem Film auch eine Nominierung zuerkannt.