Pekude (Biblisches Hebräisch פְקוּדֵי ‚Die Zählungen‘) bezeichnet einen Leseabschnitt (Parascha oder Sidra genannt) der Tora und umfasst den Text Exodus/Schemot 38,21–40,38 (38,21–31 BHS, 39 BHS, 40 BHS).
Es handelt sich um die Sidra des 1. Schabbats im Monat Adar scheni oder, wenn (wie meist) mit Wajakhel verbunden, des 4. oder 5. Schabbats im Monat Adar.
- Höhe der eingegangenen Spenden an Gold, Silber und Kupfer und deren Verwendung
- Anfertigung der Priestergewänder
- Aufrichtung des Stiftszeltes am 1. des 1. Monats des 2. Jahres nach dem Auszug aus Ägypten
- Anordnung der Geräte
- Einhüllung des Zeltes in eine Wolke, deren Aufsteigen als Befehl zum Aufbruch des Lagers gilt
Die zugehörige Haftara ist nach aschkenasischem Ritus 1 Kön 7,51–8,21, (7,51 BHS, 8,1–21 BHS), nach sephardischem Ritus 1 Kön 7,40–50 BHS.[1]
- David Sander: PEKUDE. In: Jüdisches Lexikon. Band IV/2. Jüdischer Verlag, Berlin 1927, Sp. 846 (uni-frankfurt.de).
- Selig Bamberger (Übersetzer), Raschis Pentateuchkommentar, Goldschmidt, Basel, vierte Auflage 2002, S. 308–312
- Sidratext Schemot/Exodus 38,21–40,38. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 8. Oktober 2017.
- Haftaratext aschkenasisch 1 Kön 7,51–8,21. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 8. Oktober 2017.
- Haftaratext sephardisch 1 Kön 8,40–50. nach dem Codex L. In: tanach.us. Abgerufen am 8. Oktober 2017.
- ↑ Hanna Liss: Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel. 3. Auflage. Universitätsverlag Winter GmbH, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-8253-5904-1, S. 105 (414 S.).