Arthur Owen Barfield (* 9. November 1898 in London; † 14. Dezember 1997 in Forest Row, District of Wealden) war ein englischer Philosoph, Sprachwissenschaftler, Rechtsanwalt und Schriftsteller.

Leben

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Owen Barfield wuchs als Sohn eines Anwalts in Muswell Hill, einem Vorort im Norden Londons, auf. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft und der Anglistik an der University of Oxford strebte er zunächst eine akademische Karriere an (seine Dissertation von 1922 erschien 1928 überarbeitet unter dem Titel Poetic Diction), übernahm aber 1929 die Anwaltskanzlei seines Vaters, wo er als Solicitor tätig war. 1923 heiratete er Maud Douie († 1980); sie adoptierten zwei Kinder.

Bereits in den frühen 1920er-Jahren begegnete er der Anthroposophie. Zunächst skeptisch eingestellt, übersetzte er später einige Bücher von Rudolf Steiner und engagierte sich von 1937 bis 1974 im Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft in England. Barfield beschäftigte sich besonders mit der Erforschung der Bewusstseinsgeschichte („evolution of consciousness“), die er im Spiegel der Sprachgeschichte zu erfassen suchte. 1953 erschien als erste Frucht dieser jahrzehntelangen Untersuchungen History in English Words, das sogleich auch unter Literaten wie etwa W. H. Auden begeisterte Leser fand. Als Barfields Hauptwerk gilt Saving the Appearances von 1957. Viele seiner Beiträge erschienen aber auch in anthroposophischen Zeitschriften wie etwa The Golden Blade. Viele dieser kleineren Beiträge (unter anderem auch zu nationalökonomischen, gesellschaftspolitischen, aber auch etwa ökologischen Fragen) finden sich inzwischen auf der Homepage der Barfield-Nachlassverwaltung.

Um 1960 gab er den Anwaltsberuf auf und zog nach Dartford. An Universitäten in den USA und in Kanada hielt er über rund zwei Jahrzehnte hinweg Gastvorlesungen, die auch in Buchform erschienen. Nach dem Tod seiner Frau zog er nach Forest Row in East Sussex, in die Nähe des (anthroposophisch ausgerichteten) Emerson College.

Er gehörte zur Gruppe der Inklings und war besonders mit C. S. Lewis – trotz weltanschaulicher Differenzen – eng befreundet. Lewis widmete ihm seine Studie The Allegory of Love (1936) mit den Worten: „To Owen Barfield: Wisest and best of my unofficial teachers“.

Werke

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Bücher

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Kinderbücher

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Literatur (in Auswahl)

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Personendaten
NAME Barfield, Owen
ALTERNATIVNAMEN Barfield, Arthur Owen (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG englischer Philosoph, Sprachwissenschaftler, Rechtsanwalt und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 9. November 1898
GEBURTSORT London
STERBEDATUM 14. Dezember 1997
STERBEORT Forest Row, District of Wealden