Otto Matthaei (* 24. August 1627 in Hamburg; † 29. März 1702[1] in Buxtehude) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher.

Leben

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Matthaei wurde als Sohn des Hamburger Kaufmanns Andreas Matthaei und seiner Frau Gese Kranenberg am Abend des Bartholomäustags in Hamburg geboren. Nachdem er anfangs von Privatlehrern unterrichtet wurde, ging er 1644 auf das Marienstiftsgymnasium nach Stettin und wurde hier von Johannes Micraelius unterrichtet. Im Jahr 1646 ging er zum Studium der Theologie an die Universität Rostock[2] und 1649 an die Universität Greifswald. Nach abgeschlossenem Studium verbrachte er mehrere Jahre in Hamburg, im Herzogtum Bremen und Holstein, bevor er 1656 von Herzog Joachim Ernst von Holstein-Plön zu seinem Hofprediger ernannt wurde. Noch im selben Jahr wurde er aber als Diaconus nach Buxtehude berufen, stieg hier 1668 zum Hauptpastor auf und verwaltete dieses Amt bis zu seinem Lebensende im Jahr 1702. Er wurde am 9. April 1702 zusammen mit seiner Frau in der Sankt-Petri-Kirche in Buxtehude vor dem Altar begraben.

Familie

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Im Jahr 1656 heiratete Matthaei Anna Strathen (1632–1702), Tochter des Kieler Chirurgen Martin Strathen. Von seinen Söhnen wurde Paul Andreas (1662–1737) Prediger in Wistedt und Kuhstedt, Martin (1666–1728) Prediger in Flögeln und Propst des Kirchenkreises Bederkesa und der gleichnamige Sohn Otto ebenfalls Hauptpastor in Buxtehude.

Schriften

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Das Sterbejahr 1702 stammt aus Lehmanns Historischen Remarques vom 2. Mai 1702 und dem Europäischen Tag-Register auf das Jahr 1702 aus dem Jahr 1703. Pratje gibt in Altes und Neues aus den Herzogthümern Bremen und Verden aus dem Jahr 1778 (neu veröffentlicht im Jahr 1845) das Sterbejahr 1701 an, widerspricht sich aber dann bei dem Artikel über den gleichnamigen Sohn Otto Matthaei, indem er dort das Sterbejahr seines Vaters mit 1702 angibt. Da sich die spätere Literatur jeweils auf Pratje als Quelle bezieht, wird es sich bei dem Sterbejahr 1701 um einen Fehler handeln, und das Jahr 1702 als korrektes Sterbejahr anzusehen sein (vgl. den Abschnitt Literatur).
  2. Eintrag der Kindesimmatrikulation 1639 im Rostocker Matrikelportal (zur Umgehung der Deposition).
Personendaten
NAME Matthaei, Otto
ALTERNATIVNAMEN Matthäi, Otto; Matthiessen, Otto; Mathaeus, Otho; Mathaei, Othone; Tevesen, Otto
KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher
GEBURTSDATUM 24. August 1627
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 29. März 1702
STERBEORT Buxtehude