Oliver Das Gupta (* 1974 in Erlangen) ist ein deutscher Journalist.[1]
Nach seinem Abitur leistete Das Gupta seinen Wehrdienst. 1997 begann er während seines Studiums an der Deutschen Journalistenschule in München für die Süddeutsche Zeitung zu schreiben.[2]
Der Hamburger Regisseur Fatih Akin wurde 2009 durch Das Guptas Interview mit dem früheren Guantanamo-Häftling Murat Kurnaz zu einem Kurzfilm angeregt, es war Akins Beitrag zum Episodenfilm Deutschland 09.[3]
Seine Recherchen gemeinsam mit Leila Al-Serori zu Verstrickungen von Heinz-Christian Strache in die Neo-Nazi-Szene[4] wurden 2018 für den Nannen Preis und den Deutschen Reporterpreis jeweils in der Kategorie „Investigation“ nominiert.[5][6]
2019 gehörte Das Gupta zu dem elfköpfigen gemeinsamen Reporterteam des Spiegels und der Süddeutschen Zeitung, das mit der Veröffentlichung eines verdeckt aufgezeichneten Videos die Ibiza-Affäre[7] auslöste, in deren Folge die rechtskonservative österreichische Bundesregierung aus ÖVP und FPÖ zerbrach.[8] Das Investigativteam der Süddeutschen Zeitung, dem Das Gupta angehörte, erhielt 2020 die neu ins Leben gerufene Auszeichnung Ibiza-Preis, mit dem jährlich audiovisuelle Beiträge von „herausragender öffentlicher Relevanz“ ausgezeichnet werden sollen.[9]
Seit September 2021 ist er als freier Autor für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel und für die Tageszeitung Der Standard tätig.[10]