Der Nonprofit-Bereich, auch Nonprofit-Sektor,[1] Intermediärer Sektor[2] oder Dritter Sektor genannt, umfasst Vereine, Verbände, Stiftungen, Interessengemeinschaften und andere Arten von Non-Profit-Organisationen (NPO) und kann allgemeiner als Gemeinnützigkeit, sofern volkswirtschaftlich relevant organisiert, umschrieben werden.

Forschung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Forschung zum Nonprofit-Sektor untersucht Vorgänge in einem Bereich, dessen Organisationen weder dem staatlichen noch dem erwerbswirtschaftlichen Sektor zugeordnet werden können. Ihr Steuerungsmodus folgt nicht staatlicher Hierarchie oder marktlichem Wettbewerb.

Diese können anhand von fünf Kriterien beschrieben werden[3]:

Der Begriff kann sowohl dichotomisch als Zwischenbereich („Intermediär“) einer gegensätzlichen Achse Staat (Gemeinwesen) – Markt (Einzelinteressen) gesehen werden (so fielen etwa Bildungswesen und sozialstaatliche Aspekte unter die Begriffsdefinition), als auch trichotomisch als Gegensatz zu beiden (was der Ausdruck „Sektor“ im Sinne einer Eigenständigkeit betont).

Zum Dritten Sektor mit öffentlicher Förderung siehe auch: Öffentlich geförderter Beschäftigungssektor#Dritter Sektor zwischen Markt und Staat

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Michael Nollert (socialinfo.ch): Dritter Sektor/Nonprofit-Sektor/Gemeinnützigkeit, in: Wörterbuch der Sozialpolitik (online) (Memento vom 2. Februar 2017 im Internet Archive); Webarchiv abgerufen 4. Mai 2019.
  2. wirtschaftslexikon.gabler.de
  3. Helmut Anheier, K. Salamon, Lester M.: Genese und Schwerpunkte internationaler Forschung zum Nonprofit-Sektor. In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, Jg. 5, H. 4, 1992, S. 40–48.