Niklas Schenker (* 1993 in Berlin) ist ein deutscher Politiker (Die Linke) und Politikwissenschaftler. Seit 2021 ist er Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin.[1]
Niklas Schenker ist in Charlottenburg-Wilmersdorf geboren und aufgewachsen.[2] Er schloss ein Studium der Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem Bachelor ab[3] und schloss anschließend ein Masterstudium der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin ab. Er war als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bundestagsabgeordnete Caren Lay tätig.[4]
Schenker trat 2013 in die Partei Die Linke ein. In der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf amtierte er von Oktober 2016 bis Oktober 2021 als Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Bei der Abgeordnetenhauswahl 2021 erhielt er ein Mandat über die Landesliste seiner Partei. Bei der Wiederholungswahl 2023 konnte er seinen Sitz im Abgeordnetenhaus verteidigen.[5]
In der Legislaturperiode 2021–2026 ist Schenker Sprecher für Mieten, Wohnen, Öffentlicher Wohnungsbau und Wohnungsbauförderung, Rad- und Fußverkehr, und Clubkultur für die Linksfraktion sowie Mitglied der Ausschüsse Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Mobilität, Kultur und Europa und dem Unterausschuss für Beteiligungsmanagement und Investitionscontrolling für Bauende Beteiligungen.[6]
Schenker unterstützt die Initiative Deutsche Wohnen & Co. enteignen und setzt sich nach dem erfolgreichen Volksentscheid für dessen schnelle Umsetzung ein.[7] In einem Interview mit der Zeitschrift Jacobin bezeichnete er die Berliner Mietenbewegung als „wichtigste Koalitionspartnerin“ in der rot-grün-roten Koalition.[8] Er hält Hausbesetzungen für ein legitimes Mittel des zivilen Ungehorsams und fordert ein Ende der Berliner Linie.[9]
Schenker fordert eine gemeinwohlorientierte Weiterentwicklung der City West und spricht sich gegen den Bau weiterer Hochhäuser aus.[10]