Die Edition Neue Greifswalder Museumshefte war eine Publikationsreihe des Museums der Stadt Greifswald. Sie wurde von Alexander Schott, damals Museumsdirektor, und Lutz Mohr, Stellvertreter, im Jahr 1976 ins Leben gerufen. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Museums erschienen in den Jahren von 1977 bis 1986 insgesamt 14 Hefte, davon Heft Nr. 1 (1977) in zwei Auflagen.

Ziel und Konzeption

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Die Publikationen verfolgten das Ziel, die Bürger und Gäste der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und ihres Umlandes populärwissenschaftlich und verständlich mit heimatgeschichtlichen Themen von den Anfängen in der Urgesellschaft bis zur sozialistischen Gegenwart, dem Schaffen hier ansässiger Künstler, sowie mit Architektur und Brauchtum des Territoriums vertraut zu machen. Die Hefte fanden eine gute und überregionale Resonanz. Sie wurden sowohl über das Greifswalder Museum als auch die musealen Einrichtungen des Küstenbezirkes Rostock und den Buchhandel Greifswalds vertrieben.

In konzeptioneller Hinsicht bestand seinerzeit eine rege Zusammenarbeit zwischen Museumsleitung, Stadtarchiv Greifswald (Leiter: Rudolf Biederstedt); Staatsarchiv Greifswald, (Direktor: Johannes Kornow) sowie den Sektionen Geschichtswissenschaften (Direktor: Konrad Fritze) und Germanistik-Kunst- und Musikwissenschaften (Direktor: Wolfgang Spiewok) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Das Museum der Stadt Greifswald unter seiner damaligen Leitung war auch Mitherausgeber der regionalgeschichtlichen Edition Greifswald-Stralsunder Jahrbuch, so dass thematische Überschneidungen der Beiträge in beiden Publikationsreihen so gut wie ausgeschlossen waren.

Profil und Besonderheiten

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Alle Hefte erschienen mit einem farbigen Umschlag und in Kunstdruckpapier. Bis auf die beiden ersten Hefte in quadratischer Form (1977) wurden die anderen zwölf in A5-Format und im Umfang zwischen 31 und 98 Seiten herausgegeben. Für Satz und Druck zeichneten der VEB Ostseedruck Rostock, Betriebsteil Greifswald, verantwortlich. Der Preis je Publikation variierte zwischen 2,50 und 4,50 DDR-Mark. Die Museumsreihe wurde sowohl von der Abteilung Kultur des Rates der Stadt Greifswald als auch der Abteilung Kultur des Rates des Bezirkes Rostock gefördert. Die Auflagenhöhe der Greifswalder Museumshefte lag durchschnittlich bei 2000 Stück. Wegen wirtschaftlicher Engpässe konnte nach 1986 keine entsprechende Publikation mehr erscheinen. Nach Wechsel der Museumsleitung (1980) übernahmen die Herausgabe der letzten Hefte (Nr. 12 und 13) Ursula Taube und Fritz Lewandowski, beide Greifswald. Das seit 1929 bestehende Museum der Stadt Greifswald im sogenannten Guardiansbau des ehemaligen Greifswalder Franziskanerklosters und sein Garten wurden in den Jahren nach der Wende (1990) in den großen Komplex des seit 1996 neu errichteten Pommerschen Landesmuseums integriert.

Bibliografie

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Folgende Hefte wurden im Zeitraum von 1977 bis 1986 vom Museum der Stadt Greifswald (in loser Folge) herausgegeben:

Literatur

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