Film | |
Titel | Mit einem Tiger schlafen |
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Produktionsland | Österreich |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2024 |
Produktionsunternehmen | coop99 |
Stab | |
Regie | Anja Salomonowitz |
Drehbuch | Anja Salomonowitz |
Produktion | |
Musik | Bernhard Fleischmann |
Kamera | Jo Molitoris |
Schnitt | Joana Scrinzi |
Besetzung | |
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Mit einem Tiger schlafen (internationaler Festivaltitel: Sleeping with a Tiger, Arbeitstitel Im Land der starken Frauen)[1][2] ist eine österreichische Filmbiografie über die Künstlerin Maria Lassnig von Anja Salomonowitz aus dem Jahr 2024 mit Birgit Minichmayr in der Hauptrolle.[3] Premiere war am 17. Februar 2024 im Rahmen der 74. Berlinale in der Sektion Forum.
Der Film erzählt vom Leben der österreichischen Malerin Maria Lassnig, über ihre Suche nach ihrem persönlichen, künstlerischen Ausdruck, ihren Kampf in der männlich dominierten Kunstwelt, ihren künstlerischen Erfolg sowie ihre Liebesgeschichten.[2][4]
Die Dreharbeiten fanden an 28 Drehtagen ab März 2022 in Wien, Kärnten und Niederösterreich statt.[1][2] Gedreht wurde unter anderem im Wappensaal des Landhauses Klagenfurt, wo die Ausstellung Lassnigs von 1947 nachgestellt wurde sowie in Feistritz ob Grades.[5]
Produziert wurde der Film von der österreichischen coop99 (Produzent Antonin Svoboda). Den Vertrieb übernahm in Österreich der Stadtkino Filmverleih.[1][2] Unterstützt wurde die Produktion vom Österreichischen Filminstitut, vom Filmfonds Wien, von Filmstandort Austria (FISA), vom Land Niederösterreich und vom Land Kärnten, beteiligt war der Österreichische Rundfunk.[1][2]
Die Kamera führte Jo Molitoris, die Montage verantwortete Joana Scrinzi, die Musik schrieb Bernhard Fleischmann. Den Ton gestalteten Hjalti Bager-Jonathansson und Joachim Johannes Baumann, das Sounddesign Veronika Hlawatsch, das Kostümbild Tanja Hausner und das Szenenbild Martin Reiter und Andreas Ertl.[1][2] Maria Lassnig wird im Film unabhängig vom Alter von Birgit Minichmayr dargestellt, ohne Maske um das Alter zu verändern.[4]
Premiere war am 17. Februar 2024 im Rahmen der 74. Berlinale in der Sektion Forum.[3] Brigitte Minichmayr war auf der Berlinale mit der Tragikomödie Andrea lässt sich scheiden von Josef Hader in einem weiteren Beitrag als Hauptdarstellerin vertreten.[6] Im Jänner 2024 gab die Berlinale bekannt, anlässlich der Weltpremiere des Biopics ein Special zu Ehren von Maria Lassnig anzusetzen. Im Forum Special wurden zehn Kurzfilme von Lassnig gezeigt, von Encounter (1970) bis hin zu Maria Lassnig Kantate (1992).[7]
Ab 5. April 2024 soll der Film auf der Diagonale gezeigt werden.[8] Der österreichische Kinostart ist für den 12. April 2024 vorgesehen.[1][2]
Kamil Moll vergab auf Filmstarts.de 2,5 von 5 Sternen. Das Porträt sei als Schauspielperformance von Birgit Minichmayr faszinierend, bleibe aber zu oft an Biopic-Klischees hängen.[9]
Lysann Leyh bewertete den Film auf cineman.ch mit 4,5 von 5 Sternen. Der Film biete einen wirklich gelungenen Einblick in die Gefühlswelt von Maria Lassnig, Birgit Minichmayr verkörpere diese mit beeindruckendem Schauspiel. Die hybride Erzählstruktur könne zwar ab und an für Verwirrung sorgen, jedoch werde vor allem durch die Kleidung, die Umgebung und den Kontext verdeutlicht, in welcher Lebensphase der Film gerade spielt.[10]
Thomas-Pluch-Drehbuchpreis 2024