Mechthild Wiswe (* 1. Juni 1938 in Wolfenbüttel; † 23. November 2017 in Hannover[1]) war eine deutsche Historikerin, Volkskundlerin und Autorin.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mechthild Wiswe war die Tochter des Realschullehrers Hans Wiswe und wuchs in Fümmelse (heute Ortsteil von Wolfenbüttel) auf. Durch die geschichtlichen Arbeiten ihres Vaters geprägt, trat sie bereits mit 16 Jahren in den Braunschweigischen Geschichtsverein ein, dem sie über 60 Jahre bis zu ihrem Tode, in den letzten Jahren im Vorstand und als Mitglied dessen Ehrenbeirates, angehörte.[2] Nach dem Abitur am Wolfenbütteler Gymnasium im Schloss studierte sie Pädagogik, Volkskunde, Germanistik, Geschichte und Geografie an den Universitäten Braunschweig und Göttingen. Nach ihrer Promotion zum Thema Die Flurnamen des Salzgittergebietes bei Heinrich Wesche[1], dem Inhaber des 1954 neu geschaffenen Lehrstuhls für Niederdeutsche Philologie, arbeitete sie zunächst von 1968 bis 1973 im Historischen Museum Hannover. Von 1973 bis 1997 war sie am Braunschweigischen Landesmuseum, zuletzt als Oberkustodin und Leiterin der Abteilung für Volkskunde, tätig. In dieser Funktion veröffentlichte sie eine Vielzahl von Studien zum Volksleben der Stadt Braunschweig, des Braunschweiger Landes sowie zur Volkskunde Ostniedersachsens.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Autorin:

als Herausgeberin:

in Zusammenarbeit mit anderen Autoren:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Manfred R. W. Garzmann: Nachruf auf Mechthild Wiswe. In: Braunschweigisches Jahrbuch für Landesgeschichte. Band 99, Selbstverlag des Braunschweigischen Geschichtsvereins, Braunschweig 2018, ISSN 1437-2959, S. 239.
  2. Ehrenbeirat des Braunschweigischen Geschichtsvereins bs-gv.de.
Personendaten
NAME Wiswe, Mechthild
KURZBESCHREIBUNG deutsche Volkskundlerin, Autorin und Lokalhistorikerin
GEBURTSDATUM 1. Juni 1938
GEBURTSORT Wolfenbüttel
STERBEDATUM 23. November 2017
STERBEORT Hannover