Martin Gremse (* 16. Oktober 1983 in Goslar; † 5. Juni 2020)[1] war ein deutscher Maler.

Leben

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Von 1997 bis 2003 machte Gremse eine Ausbildung in künstlerischem Siebdruck und in Fotografie. Für die Zeit von 2000 bis 2004 erhielt er ein Stipendium der Stiftung Ökumenisch Lernen. 2013 war er Förderpreisträger des Rotary Club Nordharz und reiste als Artist in Residence nach Abu Dhabi.[2] Neben einem dreimonatigen Praktikum in einer Favella in Brasilien, einer Pilgerreise auf dem Jakobsweg in Spanien, Seminarreisen nach Israel, Sizilien und Weißrussland, war Martin Gremse bereiste er viele weitere europäische und außereuropäische Länder.[1] 2007 begann Gremse sein Studium der Medizin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das er 2014 abschloss.[2] Bis zu seinem Tod arbeitete er als Psychiater in der Universitätsklinik Bern.[1]

Nach dem Studium widmete Gremse seine meiste Zeit der Malerei.[3] Für seine abstrakten, oft vielfarbigen Arbeiten nutzt Gremse keramische Oberflächen, Stahl als Leinwand, Siebdrucke, Graffititechniken und Silber als Malmittel.[4] Die Bilder des Malers durchlaufen einen komplexen Erstellungsprozesses, zu dem das Auftragen verschiedener Farbmedien und Schichtüberlagerungen von Silber, chemische Reaktionen wie auch mehrfaches Wiederholen dieser Arbeitsschritte gehören. Die spiegelnden Silberschichten geben dabei die darunter liegenden Farbschichten nur teilweise frei.[5]

Martin Gremse lebte und arbeitete in Goslar und Berlin.[6] Er verstarb am 5. Juni 2020.[1]

Werke (Auswahl)

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Ausstellungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Johannes Großewinkelmann: Werkschau Martin Gremse: Skulpturen – Bilder – Installationen. In: blog.rammelsberg.de vom 27. April 2023.
  2. a b Martin Gremse. Meta. In: martingremse.com
  3. Mediziner und Maler: Martin Gremse. „Ich habe Medizin studiert, um ein besserer Künstler zu sein“, so Martin Gremse. Der als Newcomer der Kunstszene gefeierte 32-Jährige über seine ungewöhnliche Kunst-Karriere. In: DAS!, NDR vom 20. August 2015 (Sendung nicht mehr online verfügbar).
  4. a b c Andreas Toelke: Was diese Kunst-Karriere einzigartig macht. In: Die Welt vom 9. Juli 2015.
  5. a b Martin Gremse: „reflect“. Ausstellungskatalog, Verlag für zeitgenössische Kunst und Theorie, Berlin 2015, ISBN 978-3-944295-13-8.
  6. Ausflug nach Berlin. (Memento vom 28. April 2019 im Internet Archive) In: Kestnergesellschaft vom 18. Juni 2016.
  7. Martin Gremse stellt 50 Werke bei Hajo Schulpius vor. In: Goslarsche Zeitung vom 16. Mai 2001. (Bezahlinhalt)
  8. Rainer Messingschlager: Bluestage: Mit ausgewogener Mischung ganz nach oben. In: Donaukurier vom 20. Februar 2003.
  9. Jimi-Hendrix-Projekt Fehmarn 1970. In: kulturfabrik.de, 2003.
  10. Guns and Graffiti. In: maboum.com
  11. Nick March: Abu Dhabi gallery exhibit features work of expat artists. In: The National (Abu Dhabi) vom 23. Februar 2013.
  12. Positions Berlin Art Fair 2015 Katalog. 2015, S. 64.
  13. Keep an eye out for these artists at Art Central 2017. In: lifestyleasia.com vom 15. März 2017.
  14. Dimensions of Three. In: allouchegallery.com
  15. Martin Gremse. In: unit9.london
  16. Christian Holle: salondergegenwart 2018. Werkschau. Verlag Gudberg Nerger, Hamburg 2019, ISBN 3-94577-253-2.
  17. Meta. In: martingremse.com
Personendaten
NAME Gremse, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 16. Oktober 1983
GEBURTSORT Goslar
STERBEDATUM 5. Juni 2020