Ludwig Ferdinand von Lockstedt (* 1837 auf Gut Hohenwalde bei Arnswalde, Neumark; † 11. September 1877 in Eberswalde) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Rittergutsbesitzer.

Leben

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Ludwig von Lockstedt begann an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Rechtswissenschaft zu studieren. Am 1. April 1856 renoncierte er beim Corps Hansea Bonn.[1] Da er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin wechselte, schied er am 24. Oktober 1856 bei Hansea aus. Im Wintersemester 1856/57 war er im Corps Neoborussia Berlin aktiv.[1] Am 23. April 1857 wurde er bei Hansea recipiert.[2] Als Inaktiver ging er im Sommer 1858 wieder nach Berlin. 1859 kam er als Auskultator an das Kammergericht. Er war Referendar in Görlitz und Assessor in Berlin.[2] Von der Rechtspflege wechselte er in Preußens innere Verwaltung. Von 1871 bis zu seinem Tod 1877 war der Landrat des Kreises Regenwalde.[3] Dort war er Erbherr auf Karow und Unheim (1870 erworben).[4]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. a b Kösener Korpslisten 1910, 22/100; 12/126
  2. a b Corpsverzeichnis der Hansea Bonn
  3. Landkreis Regenwalde Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern. Teil II, Band 7. Berlin und Wriezen 1874, S. 869 (Online).
Personendaten
NAME Lockstedt, Ludwig von
ALTERNATIVNAMEN Lockstedt, Ludwig Ferdinand von (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist und Rittergutsbesitzer
GEBURTSDATUM 1837
GEBURTSORT Arnswalde, Neumark
STERBEDATUM 11. September 1877
STERBEORT Eberswalde