Ludwig Wilhelm Roselius (* 2. August 1902 in Kassel; † 6. Februar 1977 in Bremen) war ein deutscher Komponist, Musikkritiker und Dirigent.

Biografie

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Roselius war der Sohn des Kaufmanns Georg Roselius. Er war ein Verwandter des Kaffeekaufmanns Ludwig Roselius (1874–1943).[1]

Er absolvierte das Realgymnasium in Berlin und war 1921/22 Korrepetitor am Deutschen Opernhaus Berlin. Von 1921 bis 1923 war er Meisterschüler der Preußischen Akademie der Künste in der Kompositionsklasse bei Georg Schumann. Gleichzeitig studierte an der Berliner Universität Musikwissenschaft, Philosophie und Germanistik bei Clemens Schmalstich, Otto Taubmann und H. Abert und J. Petersen. Er promovierte 1924 an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin über seinen Vorfahren Andreas Raselius (1563–1602) als Motettenkomponist in Philosophie. Als freischaffender Komponist und Pianist war er zunächst in Berlin und danach in Bremen tätig. Von 1946 bis 1949 war er musikalischer Leiter des Bremer Künstlertheaters. Seit 1946 war er auch als Musikkritiker für die Zeitung Weser-Kurier tätig. Er nahm dadurch wesentlichen Einfluss auf das bremische Musikleben. Er erhielt 1964 den Bremer Musikpreis, 1967 war er Ehrengast in der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Er war ordentliches Mitglied der GEMA für die Berufsgruppe der Komponisten.

Als Komponist schuf er seit 1928 erfolgreiche Opern, komponierte Symphonien, Kammermusik, Klavierstücke, Hörspiel-Bühnen und Filmmusik sowie Lieder.

Roselius war mit Traut Roselius verheiratet. Beide hatten drei Töchter.

Ehrungen

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Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Annelene Raasch: Glockenspiele aus Meissener Porzellan. Hauschild H.M. GmbH, Bremen 2002

Literatur

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Personendaten
NAME Roselius, Ludwig
ALTERNATIVNAMEN Roselius, Ludwig Wilhelm (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist, Musikkritiker und Dirigent
GEBURTSDATUM 2. August 1902
GEBURTSORT Kassel
STERBEDATUM 6. Februar 1977
STERBEORT Bremen