Lucien Sittler (* 3. Mai 1905 in Hagenau; † 17. Dezember 1987 in Colmar) war ein französischer (elsässischer) Lehrer, Schriftsteller, Stadtarchivar und Redakteur.

Leben

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Lucien Sittler besuchte ab 1911 die Volksschule und danach, bis 1923, das Gymnasium in Hagenau. Anschließend studierte er bis 1926 Geschichte und Geographie an der Universität Straßburg und wurde sodann Lehrer in Sainte-Marie-aux-Mines (Markirch) und Forbach. 1933 wurde er an der Universität Straßburg in Geschichte promoviert. 1934 wurde Sittler Stadtarchivar von Colmar. 1939/1940 leistete er Wehrdienst und war Kriegsteilnehmer. 1945 war er als Organisator des Flüchtlingswesens in Colmar tätig. Ab 1946 redigierte er den Neuen Elsässer Kalender. 1950 wurde er Mitbegründer der Historischen und Literarischen Gesellschaft Colmar und Chefredakteur des Colmarer Jahrbuchs (bis 1972). 1951 war Sittler Mitbegründer und Sekretär (später Vize- und Ehrenpräsident) des Verbandes Elsässischer Geschichtsvereine.

Auszeichnungen

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1961 erhielt er die Palmes académiques. 1971 wurde er mit dem Johann-Peter-Hebel-Preis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.[1]

Werke (Auswahl)

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Literatur über Lucien Sittler

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Einzelnachweise

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  1. Manfred Bosch: Der Johann-Peter-Hebel-Preis 1936-1988, Karlsruhe: Scheffelbund 1988, S. 261
  2. Manfred Bosch: Der Johann-Peter-Hebel-Preis 1936-1988, Karlsruhe: Scheffelbund 1988, S. 265
Personendaten
NAME Sittler, Lucien
KURZBESCHREIBUNG französischer (elsässischer) Lehrer, Schriftsteller, Stadtarchivar und Redakteur
GEBURTSDATUM 3. Mai 1905
GEBURTSORT Hagenau
STERBEDATUM 17. Dezember 1987
STERBEORT Colmar