Lonzo (* 29. September 1952 in Hamburg; † 13. November 2001 ebenda; bürgerlich Lorenz Westphal) war ein deutscher Musiker. Sein Spitzname war Der Teufelsgeiger von Eppendorf.
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||
Singles[1] | ||||||||||||
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Lonzo war ab 1974 Mitglied der Hamburger Musikgruppen Leinemann (bis 1976) und Rentnerband (bis Januar 1975). Außerdem bildete er gemeinsam mit Okko Bekker, Berry Sarluis, Chris Hermann und Django Seelenmeyer die Gruppe Okko, Lonzo, Berry, Chris & Django, später mit Wolfgang Timpe für Seelenmeyer Okko, Lonzo, Berry, Chris & Timpe.[2]
Im Jahr 1974 nahm er zusammen mit seinem langjährigen Weggefährten, dem Pianisten Gottfried Böttger, die 1975 veröffentlichte Single Hamburg ’75 auf, die sich auf die damals florierende Hamburger Szene bezog. Dieser gehörten unter anderem Udo Lindenberg, Otto Waalkes und Hans Scheibner an.
Seine kommerziell erfolgreichste Zeit war für Lonzo das Jahr 1980, als seine Singles Der Zaubergeiger (Der Teufel kam nach Eppendorf) – eine deutsche Version des Liedes The Devil went down to Georgia von Charlie Daniels – und Die Dinosaurier erschienen. Lonzo war längere Zeit alkoholabhängig, konnte seine Sucht jedoch überwinden.[3][4] Im Mai 2001 nahm er seine Konzertkarriere wieder auf.[5]
Er starb am 13. November 2001 in Hamburg im Alter von 49 Jahren an einem Herzinfarkt[6] und wurde auf dem Friedhof Volksdorf in Hamburg beigesetzt. Eine Stele, auf der eine Geige, sein bürgerlicher Name und sein Pseudonym zu sehen sind, erinnert an den Musiker. Lonzo hatte zwei Töchter.[7]