Das Pfarrdorf liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des historischen Schwabacher Stadtkernes. Südlich fließt die Schwabach, die östlich des Ortes auf Nordlauf verschwenkt und dort von links in die Rednitz mündet. Zwei Kilometer östlich verläuft der Rhein-Main-Donau-Kanal. Im Nordwesten liegen die Flurgebiete Kuhweihergraben und Reuth, im Nordosten liegt der Kapellenberg.[4]
Limbach wurde 1239 erstmals, als zu Katzwang gehörig, unter dem Namen „Limpach“ im Heberegister des Klosters Ellwangen erwähnt.[5] Der Ort war überwiegend am Ackerbau orientiert und ging 1296 an das Kloster Ebrach. Im ausgehenden 14. Jahrhundert wurde vom Landbau auf Vieh- und Weidewirtschaft umgestellt und gehörte herrschaftlich zum Fürstentum Ansbach. Das Bestimmungswort des ursprünglichen Gewässernamens ist linde (mhd. für sanft, zart), das Grundwort ist ach (ahd. für Bach, Fluss). Der früher nördlich des Ortes fließende Lintbach ist heute versiegt und überbaut.[6]
Bis 1806 lag Limbach an der Grenze zwischen den Fürstentum Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg (siehe Karte).
1557 wurden für das Kloster Ebrach 7 Hofstetten, 2 Huben und 1 Haus als Grundbesitz aufgelistet.[7] 1623, während des Dreißigjährigen Krieges, wurde Schwabach erfolglos belagert. Der unbewehrte Ort Limbach wurde jedoch in dieser Zeit geplündert und niedergebrannt. Später siedelten sich österreichische Glaubensflüchtlinge dort an und bauten das Dorf wieder auf.[6]
1732 wurden in den Oberamtsbeschreibungen von Johann Georg Vetter für Limbach 8 Anwesen genannt, von denen 3 Anwesen dem Reichen Almosen der Reichsstadt Nürnberg unterstanden und 5 Anwesen dem Amt Katzwang des Klosteramtes Ebrach.[8] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Limbach 11 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte das brandenburg-ansbachischeOberamt Schwabach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Amt Katzwang des Klosteramtes Ebrach inne. Grundherren waren das Landesalmosenamt (1 Ganzhof mit Gastwirtschaft, 2 Halbhöfe) und das Amt Katzwang (6 Ganzhöfe, 1 Dreiviertelhof, 1 Gütlein).[9] 1801 gab es im Ort weiterhin 11 Anwesen.[10]
Am 1. Januar 1956 wurde Limbach in die kreisfreie Stadt Schwabach umgegliedert und erhielt zusätzlich zu den eigenen Brunnen einen Anschluss an die Ferntrinkwasserversorgung.
Mit dem in den 1950er Jahren einsetzenden Bauboom wurde die Landwirtschaft allmählich aufgegeben. Die ehemals etwa fünf Hektar große Siedlungsfläche des Ortes hat sich seither auf etwa 70 ha ausgedehnt. Es überwiegt Eigenheim- und dichte Wohnbebauung (Reihenhäuser), nur ganz im Süden ist ein kleines Gewerbegebiet entstanden. Im Westen ist Limbach mit dem Siedlungsgebiet Schwabachs zusammengewachsen, im Norden mit dem Katzwangs und zählt heute zum Speckgürtel des Nürnberger Ballungsraumes.
↑Nach E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 69 = F. Eigler: Schwabach, S. 296, wurde der Ort um 800 als „Lintpaches“ erstmals urkundlich erwähnt.