Im Jahr 2005 gründete der ehemalige Unternehmer und Kunstsammler Jürgen A. Messmer die Stiftung messmer foundation als Widmung an seine 2003 an Krebs verstorbene Tochter Petra.[1] Die Stiftung ist Trägerin des Museums, das im Juni 2009 eröffnet wurde. Jährlich werden bis zu drei Ausstellungen aus dem Bereich der Klassischen Moderne sowie der zeitgenössischen Kunst präsentiert. Gezeigt werden Exponate aus der eigenen Sammlung sowie Leihgaben aus internationalen Privat- und Museumssammlungen.
1978 gelang es Messmer, große Teile des Nachlasses des Schweizer Künstlers André Evard zu erwerben. Dieser malte zeit seines Lebens figurativ wie auch abstrakt und galt als wegweisender Maler der Schweizer Moderne. Über den Künstler fand der Unternehmer zur konkret-konstruktiven Kunst, die heute den Schwerpunkt seiner Sammlung bildet. Die erste Ausstellung der Kunsthalle Messmer war eine Hommage an Evard und zeigte ausschließlich seine Arbeiten. Außerdem wurde der von Messmer ins Leben gerufene Internationale Evard-Preis nach dem Künstler benannt.
Der André Evard-Kunstförderpreis wird alle zwei bis drei Jahre verliehen. Internationale Künstler, die konkret-konstruktiv arbeiten, können ihre Arbeiten einreichen. Die maximal zwei Preisträger, die von einer Fachjury ausgewählt werden, erhalten ein gemeinsames Preisgeld von 10.000 Euro. An der vierten Ausschreibung 2015 beteiligten sich 750 Künstler, von denen 80 für die Gruppenausstellung ausgewählt wurden.[26] Zusätzlich zum Jurypreis wird ein Publikumspreis verliehen.
Den Gewinner des dritten Internationalen Evard-Preises 2013, Tatsushi Kawanabe, kürten der Mathematiker Dietmar Guderian, Marli Hoppe-Ritter (Mitbegründerin des Museums Ritter) und Ewald Karl Schrade, der Initiator der Art Karlsruhe.[27]
Der vierte Preis wurde am 24. April 2016 an die US-amerikanische Künstlerin Betty Rieckmann verliehen, den Publikumspreis erhielt der deutsche Künstler Bodo Sperling.[28] Die Jury bestand aus Ewald Karl Schrade, Marli Hoppe-Ritter und Sabine Schaschl.
2019 erhielt den Kunstpreis Rüdiger Seidt, dessen Werk Circletetra, 2018 – Cor-Ten auch einen der beiden Publikumspreise gewinnen konnte. Der zweite Publikumspreis ging an Antonio Marra für sein Kunstwerk Die Weisheit der Seegurken.[29]
2021/2022 wurde die Ausschreibung zum sechsten Mal durchgeführt. Den ersten Preis erhielt der Japaner Yoshiyuki Miura für sein Werk Ellipse, das aus rot lackierten Stahldrähten besteht. Er teilt sich den mit 10.000 Euro dotierten Preis mit den Künstlern, die den zweiten und dritten Preis gewannen: Heidemarie Ziebandt und Peter Somm. Der Künstler Thomas Haufe erhielt den Publikumspreis. Die diesjährige Jury bestand u. a. aus Marli Hoppe-Ritter und Ewald Karl Schrade.[30]
Galerie Messmer
Im Jahr 2013 erweiterte Jürgen A. Messmer die Kunsthalle um eine kommerzielle Galerie im historischen Säulenraum der ehemaligen Brauerei, die sich als Plattform für junge Künstler versteht. Das Programm umfasst Werke aus dem Bereich der konkret-konstruktiven Kunst und der figürlichen Malerei oder Skulptur.
↑Kinetik – Kunst in Bewegung. In: Monopol Magazin. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Juli 2019; abgerufen am 22. Juli 2019.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archiv.monopol-magazin.de
↑Finissage und Preisverleihung 4. Internationaler André Evard-Preis. In: www.kunsthallemessmer.de. 25. April 2016, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Juli 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.kunsthallemessmer.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
↑4. Internationaler André Evard-Preis. (Memento des Originals vom 8. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthallemessmer.de Webseite der Kunsthalle Messner, abgerufen am 18. September 2016.
↑ ab3. Internationaler André Evard-Preis. (Memento des Originals vom 19. September 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kunsthallemessmer.de Webseite der Kunsthalle Messner, abgerufen am 18. September 2016.